Einzelunternehmen mit Fantasienamen

Falls du Soloselbstständiger bist oder ein Einzelunternehmen führst, dann hast du möglicherweise einen Fantasienamen für dein Unternehmen ausgedacht, wie zum Beispiel:

  • Autolackierung Fritz Müller
  • Beautysalon Marian Müller
  • PC-Technik Waldemar Schmidt

Die Varianten sind fast unendlich und die Idee dahinter ist gar nicht so schlecht. Mit diesem Zusatz hast du die Möglichkeit, eine schnelle Aufnahme und Zuordnung deiner Tätigkeit zu gewährleisten. Die Leute wissen schneller, was du tust.

Die Erfahrung aus der Praxis war für mich jedoch überraschend, zumindest bei den Tätigkeiten, die eine Beratung oder ein Coaching beinhalten, wie es bei mir der Fall war.

In meiner beruflichen Laufbahn habe ich selbst 12 unterschiedliche Firmen bisher gegründet und geführt. Inzwischen führe ich mein Unternehmen lediglich mit meinem Vor- und Nachnamen. Mehr nicht. Kein Zusatz und keine Beschreibung der Tätigkeit mehr.

Warum?

Es interessiert niemanden was du machst oder wie du heißt. Nur die Ergebnisse zählen und was die Menschen von dir bekommen können. Der Name ist völlig egal.

Eine kurzfristige oder schnelle Bekanntheit durch einen Fantasienamen hilft maximal nur am Anfang und nur bei Dienstleistungen oder Produkten, die einmalig verkauft werden. Für eine dauerhafte Geschäftsbeziehung ist der Zusatz irrelevant.

Das war vielleicht nicht immer so, aber heutzutage ist es definitiv zutreffend, aus eigener Erfahrung.

Benötigst du also wirklich einen Fantasienamen für dein Einzelunternehmen oder überzeugst du lieber mit deinen Leistungen und Produkten?