Berufe als Gesprächsstoff

„Und, was machst du so beruflich?“ ist eine dieser Fragen, die oft als Türöffner benutzt werden, wenn Menschen sich zum ersten Mal begegnen und nach Gesprächsstoff suchen. Die Antworten verraten sehr viel darüber, wie die Menschen denken und ticken.

„Ich arbeite bei Firma X“ ist zwar eine Antwort, aber sie sagt sonst sehr wenig aus. Das kann auch beabsichtigt sein, besonders wenn ungern über die Arbeit gesprochen wird, aber in der Regel gibt es diese Antwort, weil diese Art der Antwort so gelernt wurde. Ob ein Gespräch darauf entstehen kann, hängt von vielen Faktoren ab und ist, ganz ehrlich, ein wenig somit von Glück abhängig.

„Ich bin Ingenieur bei Firma X und arbeite dort seit 15 Jahren“ ist eine bessere Antwort in der Hinsicht, dass mehr Information geliefert wird. In diesem Fall kann es auch vorkommen, dass die Tätigkeit bei Firma X aus verschiedenen Gründen nicht akzeptabel ist für den anderen Gesprächspartner. Ein optimaler Eisbrecher ist das daher auch nicht unbedingt.

Damit ein erstes Gespräch vernünftig stattfinden kann, muss zunächst Interesse für den Beruf oder für die Tätigkeit erzeugt werden. Mit Interesse kann Neugierde entstehen. Mit Neugierde können sehr lange Gespräche entstehen.

Anstatt den Beruf an sich zu nennen, erkläre lieber welche Probleme du in deinem Beruf lösen kannst. „Ich unterstützte Menschen, damit sie mobil bleiben.“ wenn du Mechaniker bei Firma X bist. Dein Gesprächspartner wird in der Regel meisten mehr wissen wollen. Das Gespräch kann nun weitergehen und du kannst die Themen entsprechend nach Bedarf anpassen.

Und ja, jeder Beruf löst ein Problem. Es lohnt sich, kurz darüber nachzudenken, welche Probleme du in deinem Beruf lösen kannst. Es ist nicht immer sofort ersichtlich und mit der Zeit, wird die Wichtigkeit gelegentlich unterbewertet, aber interessant ist diese Tätigkeit für ein Gespräch auf jeden Fall, egal um welche Arbeit es sich handelt.

Jetzt bin ich dran. Ich weiß, wir kennen uns nicht, aber ich würde gerne ein wenig mit der unterhalten. Daher, erlaubst du mir bitte eine Frage?

Was machst du eigentlich beruflich?