Blog Besucherzahlen

Die Anzahl der Besucher eines Blogs ist nur ein begrenzter Hinweis auf seine Wirksamkeit und Nützlichkeit. Diese Zahl ist oft irreführend, da sie nichts über den tatsächlichen Nutzen eines Blogs für die Leser aussagt.

Die Anzahl der Besucher ist eine der Statistiken, die man sich ansehen kann, die aber nicht unbedingt als entscheidend für den Erfolg eines Blogs angesehen werden sollte.

Allgemein betrachtet, sind Statistiken ohnehin stets mit Vorsicht zu genießen. Statistiken dürfen nicht akzeptiert oder als aussagekräftig betrachtet werden, ohne die Messgrundlage der jeweiligen Statistik zu kennen.

Und Besucherzahlen eines Blogs gehören hierzu.

Was würden die meisten Blogger bevorzugen – einen Blog mit vielen Besuchern ohne wirklichen Nutzen für andere Menschen oder einen Blog mit wenigen Besuchern, aber mit einem echten Nutzen für andere Menschen?

Authentizität und KI in einem Blog

Blogbetreiber werden immer wieder aufgefordert, qualitativ hochwertige und fehlerfreie Beiträge zu verfassen, um Besucher anzuziehen und ihre Rankings zu verbessern. Zu diesem Zweck setzen einige Autoren und Blogbetreiber zunehmend künstliche Intelligenz (KI) ein.

Das Problem mit KI und Blogs ist die fehlende Authentizität der Verfasserin oder des Verfassers. Ein Blogbeitrag, in dem KI eingesetzt wird, und sei es auch nur unterstützend, ist immer eine Abweichung von den eigentlichen Gedanken des Autors.

Wenn wir Menschen tatsächlich vertrauen wollen oder müssen, dann müssen diese Menschen auch authentisch sein, und zwar mit allen Fehlern.

Der Einsatz von KI entfernt zwar viele Fehler aber gleichzeitig die Authentizität des Verfassers.

Wir brauchen uns nicht zu wundern, dass so vielen Menschen heute nicht mehr vertraut wird, wenn sie nicht zu ihren eigenen Fehlern stehen.

Blogbetreiber haben hier eine Vorreiterrolle, da die meisten von ihnen sowohl unabhängig als auch mit ihrer eigenen Persönlichkeit im Vordergrund agieren. KI beseitigt sowohl die Unabhängigkeit als auch die Persönlichkeit.

Es geht nicht darum, KI zu verteufeln, ganz im Gegenteil. Es gibt zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten für KI, aber der erste Schritt besteht darin, zu entscheiden, wo sie eingesetzt werden kann und sollte und wo es besser ist, sie nicht einzusetzen.

Nichts kann echte Persönlichkeit und Authentizität ersetzen, nicht einmal KI.

KI für Autoren

Der Einsatz von künstlicher Intelligenz für Autoren ist seit Langem bekannt. Der Einsatz von KI beim Schreiben kann unterstützend sein, wenn es darum geht, eine andere Art des Schreibens für Autoren zu finden.

Die Betonung liegt jedoch auf dem Wort „unterstützend“.

Der Einsatz von KI bedeutet, dass die eigene Rechtschreibung eine andere Form annimmt. Wenn diese neue Form eine Verbesserung darstellt oder dazu beiträgt, die Botschaft zu verbessern, muss sie überprüft werden. In solchen Fällen kann die KI nützlich sein.

Es ist jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass diese Unterscheidung von der ursprünglichen Schreibweise von der KI vorgenommen wurde und nicht die Originalarbeit des Autors ist. Für mich geht etwas damit verloren.

Die meisten Autoren sind keine Roboter. Es sind die Originalität und die besondere Art des Schreibens, die Autoren voneinander unterscheiden, und nicht eine vermeintlich perfekte Art des Schreibens, die durch den Einsatz von KI erzeugt wird.

KI kann die eigene Art zu schreiben unterstützen, darf aber niemals ein Ersatz dafür sein.

Rückblick 2023

Dieser Blog wurde am 1. Januar 2021 ins Leben gerufen, um Gedanken, Anregungen und Erfahrungen zur Lösung von Alltagsproblemen zu vermitteln. Ziel war es, jeden Tag bewusst einen kurzen Blogbeitrag zu schreiben, nicht um zu belehren, sondern um zu inspirieren. Diese Beiträge sollen Ihre eigenen Gedanken begleiten und unterstützen.

Es wurden bisher genau 734 Blogbeiträge veröffentlicht. Insgesamt 139.184 Worte wurden geschrieben, und das macht 190 Worte pro Beitrag im Schnitt. Die gesamte Lesezeit aller Beiträge bisher beträgt 9 Stunden und 49 Minuten. Dafür wurde seit zwei Jahren täglich geschrieben, auch an Feiertagen.

Als langjähriger Selbstständiger, der bekanntlich selbst und ständig arbeiten muss, war diese Aufgabe nicht leicht zu bewältigen, denn es gab immer etwas anders zu tun oder erledigen. Und diese Erfahrung war eine der Erkenntnisse, die ich am eigenen Leib erfahren dürfte. Es war nicht immer leicht.

Jeder Beitrag sollte auch ein bestimmtes Thema behandeln und eine Empfehlung, einen Vorschlag oder eine Erfahrung enthalten. Der Blog soll aber gleichzeitig kein Tagebuch oder Ähnliches sein. Das war tatsächlich nicht immer leicht zu bewerkstelligen.

Nächstes Jahr geht es weiter, denn Problemlösungen werden immer gesucht und es gibt noch viele Themen zu behandeln.

Ich möchte mich bei allen Lesern für die Zeit bedanken, die sie in das Lesen der Gedanken und Vorschläge in diesem Blog investiert haben, und ich freue mich auf das nächste Jahr mit euch. 🙂

Informationsüberflutung mit Blogs

Die Informationsüberflutung ist die Bezeichnung für die intellektuelle Belastung einer Person, die zu viele Informationen erhält, um sie zeitnah verarbeiten zu können (Wikipedia). Blogs sind besonders von den Gefahren einer Informationsüberflutung betroffen.

Ab wann ist eine gesunde Informationsflut von einer Informationsüberflutung betroffen?

Wenn die Länge der Informationen unnötig verlängert wird.

Unnötig wird definiert als nicht zweckdienlich für einen erfolgreichen Wissenstransfer. Viele Blogs verlängern unnötig die Blogbeiträge, damit sie besser in den Rankings bei den Suchmaschinen platziert sind. Hier geht es nicht mehr um einen Wissenstransfer, sondern um wirtschaftliche Marketingmaßnahmen des eigenen Blogs. Der eigentliche Nutzen für den Leser wird somit vermindert, denn es muss unnötig mehr als notwendig gelesen werden, um die Botschaft im Blog zu verstehen.

Blogbetreiber sind gut beraten, sich zu überlegen, was wirklich gut und nützlich für ihre Leser ist und was nur zu Marketingzwecken von anderen Unternehmen benötigt wird.

Der Autor John Naisbitt hat diese Entwicklung bereits 1982 auf den Punkt gebracht:

„Wir ertrinken in Informationen und hungern nach Wissen.“