Sinnvolle Zwischenberichte

Lange Prozesse kommen im Alltag immer wieder vor. Ob es ein Gerichtsverfahren ist oder die Renovierung des eigenen Schlafzimmers, manche Dinge dauern eben länger.

Zwischenberichte können dabei sehr nützlich sein. Mit solchen Berichten werden wir auf den aktuellen Stand der Bearbeitung oder Ablaufs gebracht und können bei Bedarf Änderungen vornehmen.

Zwischenberichte können auch beruhigend wirken. Allein zu wissen, dass etwas läuft und nicht einfach stillsteht, kann ein gutes Gefühl bei uns auslösen, auch wenn die Sache nicht komplett abgeschlossen ist und noch länger andauern soll.

Ein Zwischenbericht soll informativ sein und Zukunftsaussichten beinhalten, am besten mit Zusammenfassungen und keinen langen Ausführungen.

Was sinnvoll sein kann:

  • Die W-Fragen zu beantworten, kurz und knapp. (Was, wo, wie usw.).
  • Zeitliche Planungen für die Zukunft. Wie lange soll die Arbeit noch andauern?

Was weniger sinnvoll ist:

  • Mitteilungen, ohne konkreten Angaben zu Zeiten oder Fakten zu machen.
  • Vage Zeitangabe oder das Wort „demnächst“ als zeitliches Ziel zu verwenden.

Was sinnbefreit ist:

  • Eine Bitte um Verständnis, ohne eine Erklärung dazu geliefert zu haben.
  • Inhaltslose Sprüche wie „wir geben unser Bestes“ oder „es dauert länger als geplant“.

Wie Zwischenberichte gestaltet werden, offenbart auch viel über den Verfasser des Berichtes, ob Unternehmen oder Privatperson. Solche Berichte können auch exzellent als eine Art „Zwischenprüfung“ dienen. Ist die Note schlecht, kann immer noch überlegt werden, ob weitergemacht werden soll – oder doch nicht.

Vorbereitung für eine Entscheidung

Die Grundlage für die Entscheidungsfindung kann entscheidend für den Erfolg einer Entscheidung sein. Mit einer geeigneten Grundlage können Entscheidungen meistens am schnellsten getroffen werden.

Nur manchmal dauert die Suche nach dieser Grundlage länger als die Umsetzung der Entscheidung selbst. Viele Entscheidungen werden allein deswegen nicht getroffen, weil man viel zu sehr mit der Vorbereitung und Sammeln von Informationen beschäftigt ist.

Dabei wird viel zu oft die wichtigste Eigenschaft für die Vorbereitung einer Entscheidungsfindung übersehen, nämlich die Berücksichtigung der Einstellungen und Persönlichkeiten der betroffenen Personen.

In anderen Worten: erst identifizieren, wer selbst eine Entscheidung treffen soll oder von dieser Entscheidung betroffen ist. Dann muss festgestellt werden, wie diese Person oder Personen „ticken“ und welche Lösungen für die betroffenen Personen infrage kämen.

Erst nach dem diese Frage ausreichend geklärt wurde, kann die Suche nach einer geeigneten Lösung gestartet werden, aber nicht vorher.

Die Suche wird erheblich schneller und effektiver werden, wenn wir nach Lösungen für Personen suchen und nicht nach Lösungen für Probleme.

Wie viele Meinungen sind zu viele?

Bei wichtigen Entscheidungen ist es meistens ratsam, eine zweite Meinung dazu einzuholen. Und wenn die zweite Meinung auch nicht ganz überzeugend ist, dann vielleicht eine dritte Meinung. Aber was tun wir, wenn die dritte Meinung uns auch nicht überzeugt? Wie viele Meinungen sollen wir dann einholen, bis wir endlich eine Entscheidung treffen können?

Das Problem mit Meinungen ist nämlich die Tatsache, dass wir alle eine haben. Die entscheidende Frage ist vielmehr vorab zu erkennen, welche Meinungen wir überhaupt anhören möchten. Wer darf uns einer Meinung geben und warum denken wir so?

Diese Frage ist manchmal schwieriger zu beantworten, als viele Leute denken. Wenn dein langjähriger Freund dir seiner Meinung gibt, wirst du vermutlich auch auf ihm hören, denn er kennt dich seit Langem und er weißt, wie du bist und wie du denkst. Aber wenn ein Fachmann kommt und dir dann einer anderen Meinung gibt, dann fängt es an, schwierig zu werden.

Es gibt aber eine Lösung, wenn du wissen willst, wie viele Meinungen zu viele sind.

Die Antwort lautet:

Wenn du aufhörst, zuzuhören.

Manchmal sind zwei Meinungen eine zu viele und manchmal sind viele Meinungen notwendig, bis du eine vernünftige Entscheidung treffen kannst. Und es kommt auch vor, dass du einfach sehr viele Meinungen anhören musst, bis du von einer Sache überzeugt werden kannst.

Wie viele Meinungen du anhören kannst, sollst oder musst, ist daher ganz unterschiedlich und hängt von der jeweiligen Situation ab.

Wenn du aber merkst, dass du keine Meinungen mehr anhören kannst, dann sind alle anderen Meinungen zu viele.