Keine dauerhafte Höchstleistung ohne Pausen

Die Arbeitstiere dieser Welt wissen, wovon ich berichte, denn ich gehöre dazu. Das letzte Mal als ich tatsächlich Urlaub machte, war im Jahr 2006. Seitdem habe ich mir keine längere Auszeit gegönnt.

Ich benötige aber keinen vordefinierten und geregelten Urlaub. Niemals. Ich bin einfach nicht der Typ dazu, aber dafür mache ich etwas anders.

Ich lege regelmäßige Ruhepausen ein. Das kann ein verlängertes Wochenende sein oder einfach ein paar Tage zwischendurch. Diese Zeiten werden aber nicht geplant, denn sie hängen von vielen anderen Faktoren ab, wie meine Laune oder meine Belastungsempfindung.

Es ist vollkommen klar, dass diese Einstellung nicht jedermanns Sache ist und das ist auch vollkommen in Ordnung so. Für mich persönlich aber funktioniert es und das seit vielen Jahren.

Was mache ich aber in diesen gelegentlichen Pausen? Das ist die entscheidende Frage und der Grund auch, weshalb diese Pausen, zumindest bei mir, funktionieren und sorgen für die nötige Erholung.

Ich mache einfach etwas anders.

Meistens ist das eine andere Aktivität oder Tätigkeit. Einfach eine andere Beschäftigung. Und wenn diese Beschäftigung bedeutet, mich vor Netflix zu verweilen, dann bitte schön. Einfach gar nichts zu machen oder zu tun, ist auf Dauer langweilig und das halten die wenigsten Menschen lange aus.

Diese kurzen Pausen sind optimal geeignet für Selbstständige, die in der Regel über mehr Flexibilität hinsichtlich der eigenen Zeiteinteilung verfügen. Diese Pausen können aber auch Angestellte nutzen, wenn das Wochenende mit anderen und vor allem abweichenden Aktivitäten belegt wird.

Mit regelmäßigen, kleinen Pausen ist eine dauerhafte Höchstleistung eher zu gewährleisten, als längere Pausen, jedoch nur zu bestimmten Zeiten. Wir können oft nicht vorab einschätzen, wann wir solche Pausen benötigen. Wenn diese Möglichkeit für dich interessant und möglich ist, dann lohnt es sich definitiv, kurz darüber nachzudenken und vielleicht das Eine oder Andere umzusetzen.

Musik verstehen oder erleben

Immer wieder staune ich über Menschen, die den genauen Text von einem Lied auswendig mitsingen können. Ganz ehrlich, ich kann den Text von Liedern nicht so genau bei mir im Kopf speichern und bei vielen Liedern, verstehe ich zum Teil überhaupt nicht, worüber eigentlich gesungen wird.

Ich strenge mich aber auch nicht an, den Text zu verstehen. Vielmehr geht es mir darum, die Musik als Einheit an sich zu erleben. Mir geht es vorwiegend darum, das Gefühl von der Musik zu spüren, mit allen Hochs und Tiefs. Worüber genau gesungen wird, ist in den meisten Fällen, zumindest für mich, nebensächlich (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Es gibt aber Menschen, die sehr viel Wert auf hochwertige, inspirierende und motivierende Texte bei einem Lied legen. Auch das ist vollkommen in Ordnung und genau darum geht es.

Wenn wir mehr darüber wissen, wie ein Mensch mit Musik umgeht, wie er dazu steht, wie er sich damit identifiziert und was er versucht aus der Musik zu entnehmen, dann können wir sehr viel über andere Aspekte dieses Menschen erfahren. Sachen, die wir vielleicht sonst nicht wahrgenommen hätten.

Wie ein Mensch mit Musik umgeht, kann uns oft verraten, wie er mit anderen Sachen umgeht. Und wenn du überlegst, gilt das Gleiche auch für Menschen, die nicht gerne Musik hören.

Erholung nach den Feiertagen

Die meisten von uns hatten gerade ein langes Wochenende gehabt. Es wurde an vielen Stellen reichlich gefeiert und das Wetter war halbwegs günstig, um ein wenig Zeit auch draußen zu sitzen.

Jetzt fängt für viele Menschen die Arbeit wieder an. Wie sieht es nun mit der Erholung nach dem langen Wochenende aus? Sind wir alle so erholt, wie wir uns das vorgestellt haben?

Viele von uns werden behaupten, dass der Stress nun wieder losgeht und da ist oft etwas dran. Andere werden jedoch behaupten, dass der Alltag eine gewisse Beruhigung mit sich bringt, trotz des Stresses. Wie kann das sein?

In der Regel liegt es daran, dass wir nun eine gewisse Regelmäßigkeit und Gewohnheit durch unsere Arbeit erleben. Die Arbeitsabläufe im Alltag bieten uns Aufgaben und Tätigkeiten an, die wir in unserer Freiheit nicht haben, mit allen Vor- und Nachteilen.

Tatsächlich kenne ich einige Menschen, die nach einer längeren Pause sich erst auf der Arbeit wieder erholen können. Es stellt dich dann die Frage, ob unsere Erwartungen und Pläne für unsere Freiheit wirklich für Erholung sorgen oder ob sie uns doch teilweise auf einer anderen Art und Weise belasten.

Wenn wir uns erst wieder auf der Arbeit entspannen können, dann lohnt es sich darüber nachzudenken, was wir machen, wenn wir freihaben. Gibt es vielleicht Alternative, die nicht so belastend wirken, als was wir bisher gemacht haben?

Damit wir diese Frage beantworten können, müssen wir selbst herausfinden, was Erholung für uns bedeutet und was wir daraus erwarten. Wenn die Erwartungen nicht den Tatsachen entsprechen, dann bist du bereits, etwas daran zu ändern oder zu probieren?

Jetzt ist die Zeit darüber nachzudenken und nicht kurz vor dem nächsten langen Wochenende.