Weniger erfordert mehr

Viele Sachverhalte sind von Natur aus kompliziert. Um ein tiefes Verständnis über komplizierte Themen zu gewinnen, muss Zeit und Aufwand investiert werden.

Wir brauchen nicht ein tiefes Wissen über zahlreiche Themen im Leben zu haben, um glücklich und erfolgreich zu sein. Es ist auch weder realistisch noch wirklich nützlich ein tiefes Wissen von so vielen Themen zu haben.

Wir brauchen aber den Überblick.  

Erst nach Bedarf oder Interesse, kann das Wissen vertieft werden, und zwar in Bereichen, die dich tatsächlich interessieren oder gebraucht werden.

Um den Überblick von einem Sachverhalt, korrekt, verständlich und glaubwürdig zu vermitteln, ist ein tiefes Verständnis darüber zu haben notwendig. Aber noch wichtiger als ein tiefes Verständnis auf einem Gebiet zu haben ist die Fähigkeit, diese Sachverhalte verständlich zu verkürzen, damit sie verständlich vermittelt werden können an Menschen, die eben nicht über ein solches Wissen verfügen. Diese Fähigkeit lernen wir meistens nicht in der Schule.

Je mehr du einen Sachverhalt verkleinerst oder auf ein Minimum reduzierst, desto mehr Wissen und Fähigkeiten werden dafür verlangt.

Diese Fähigkeit wird mit zunehmender Zeit wichtiger und wichtiger für uns alle.

Den Namen nennen

Wer hört sich nicht gern den eigenen Namen ausgesprochen bei Unterhaltungen?

Wenn wir den Namen unseres Gesprächspartners nennen, wirkt das persönlicher, direkter und sorgt in der Regel für einen Pluspunkt an Sympathie.

Ist der Name schwer auszusprechen, dann frag nach der korrekten Aussprache nach.

Es gibt kaum einen Grund, den Namen deines Gesprächspartners in einer Unterhaltung nicht wiederholt zu benutzen.

Die Empfehlung hier mag zwar bereits bekannt sein, aber bestimmte Anregungen können ruhig paar Mal wiederholt werden.

Die Vorteile überwiegen die Nachteile bei Weitem.

Die Stimme am Telefon

Wer gelegentlich telefoniert, kennt das Phänomen: Du rufst jemanden an und bemerkst sofort, dass die Person am anderen Ende der Leitung schlecht gelaunt ist.

Dein Gesprächspartner hat vielleicht nichts dazu gesagt, weshalb er schlecht gelaunt ist. Du weißt es einfach und kannst es spüren. Manchmal liegt es an seiner Stimme oder an der Geschwindigkeit wie er redet, weshalb du dieses Gefühl der schlechten Laune hast. Oder war es die Wortauswahl, die er mit dir benutzt hat?

Du bist ganz sicher, dass er schlechte Laune hat.

Oder du irrst dich.

Beide Varianten sind doch möglich, oder? Auch wenn du ganz sicher bist, kann es sein, dass du ausnahmsweise ein wenig daneben liegen kannst?

Eine bewährte Methode um herauszufinden, ob eine schlechte Laune vorhanden ist oder nicht, ist die Rede- und Fragetechnik.

Fragetechnik.

Frag etwas außerhalb des Themas, weshalb du anrufst. Das Thema Wetter ist immer gut. Ist das Wetter heute nicht genial? Wie ist das Wetter bei euch heute Morgen? Ich kann wenigstens heute Morgen die Sonne hier sehen, wie ist es bei euch? Unterbreche den Zustand sofort mit der Fragetechnik. Sorge mit deiner Stimme dafür, dass du gute Laune überträgst am Telefon. Das wirkt Wunder.

Redetechnik.

Wenn die Fragetechnik dir nicht liegt oder nicht geeignet ist in diesem Gespräch, benutze die Redetechnik. Dafür benutzt du deine Stimme und redest ein wenig lauter oder höher vom Ton her als sonst. Sei freundlich, übertriebene Freundlichkeit am Telefon hat niemals jemandem geschadet, wenn sie erst gemeint ist. Dein Gesprächspartner wird sich auf dich einstellen, auch wenn er doch schlechte Laune hatte.

Die Stimme am Telefon entscheidet häufig über Erfolg oder Misserfolg deines Vorhabens. Benutze die obigen Methoden, um deine Erfolgschancen erheblich zu erhöhen.

Zuschauer im Netz

Wer irgendwelche Produkte oder Dienstleistungen im Netz anbietet, kennt das Phänomen der Zuschauer. Es gibt viele Menschen, die zwar Interesse zeigen oder lange deinen Umgang mit anderen Kunden beobachten, jedoch nichts bei dir kaufen. Die Zuschauer.

Gelegentlich stellen sie dir eine Frage und wenn diese Zuschauer länger dabei sind, dann haben sie meistens eine Meinung über dein Produkt oder Dienstleistung.

In letzter Zeit werden zunehmend mehrere Unternehmen beobachtet, die einen groben Umgang mit deren Zuschauer pflegen. Meinungen werden pauschal als nicht-qualifiziert abgestempelt, wenn sie nicht den Vorstellungen der Unternehmen entsprechen.

Ein starkes Unternehmen verkraftet nicht nur unterschiedliche Meinungen, sondern unterstützt sie ebenfalls, denn es sind oft die stärksten Gegner eines Unternehmens gewesen, die später die besten Kunden geworden sind.

Kopfnicken

Du redest mit jemandem und er nickt mit dem Kopf hoch und runter.

Die meisten von uns werden das Verhalten als Verständnis oder Zustimmung bewerten.

Oder war es nur aus Höflichkeit dir gegenüber, um deine Gefühle nicht zu verletzen? Dein Gesprächspartner ist sowieso nicht mit dem, was du erzählst einverstanden, aber durch das Nicken ist alles viel schneller vorbei, denn es gibt keine Gründe für Diskussionen oder Argumente mehr.

Beide Szenarien sind möglich.

Die Untersuchungen zu den Themen Kopfnicken und Kopfschütteln sind ausführlich und detailliert niedergeschrieben worden. Aber was nutzen wir wirklich im Alltag?

Es wird Zustimmung beim Nicken vermutet.  

Wenn du daher sicher sein willst, dass dein Gesprächspartner deinen Ausführungen oder Erzählungen wirklich zustimmt, dann frag einfach danach, um sicher zu sein.

Kann die Frage schaden?