Keine dauerhafte Höchstleistung ohne Pausen

Die Arbeitstiere dieser Welt wissen, wovon ich berichte, denn ich gehöre dazu. Das letzte Mal als ich tatsächlich Urlaub machte, war im Jahr 2006. Seitdem habe ich mir keine längere Auszeit gegönnt.

Ich benötige aber keinen vordefinierten und geregelten Urlaub. Niemals. Ich bin einfach nicht der Typ dazu, aber dafür mache ich etwas anders.

Ich lege regelmäßige Ruhepausen ein. Das kann ein verlängertes Wochenende sein oder einfach ein paar Tage zwischendurch. Diese Zeiten werden aber nicht geplant, denn sie hängen von vielen anderen Faktoren ab, wie meine Laune oder meine Belastungsempfindung.

Es ist vollkommen klar, dass diese Einstellung nicht jedermanns Sache ist und das ist auch vollkommen in Ordnung so. Für mich persönlich aber funktioniert es und das seit vielen Jahren.

Was mache ich aber in diesen gelegentlichen Pausen? Das ist die entscheidende Frage und der Grund auch, weshalb diese Pausen, zumindest bei mir, funktionieren und sorgen für die nötige Erholung.

Ich mache einfach etwas anders.

Meistens ist das eine andere Aktivität oder Tätigkeit. Einfach eine andere Beschäftigung. Und wenn diese Beschäftigung bedeutet, mich vor Netflix zu verweilen, dann bitte schön. Einfach gar nichts zu machen oder zu tun, ist auf Dauer langweilig und das halten die wenigsten Menschen lange aus.

Diese kurzen Pausen sind optimal geeignet für Selbstständige, die in der Regel über mehr Flexibilität hinsichtlich der eigenen Zeiteinteilung verfügen. Diese Pausen können aber auch Angestellte nutzen, wenn das Wochenende mit anderen und vor allem abweichenden Aktivitäten belegt wird.

Mit regelmäßigen, kleinen Pausen ist eine dauerhafte Höchstleistung eher zu gewährleisten, als längere Pausen, jedoch nur zu bestimmten Zeiten. Wir können oft nicht vorab einschätzen, wann wir solche Pausen benötigen. Wenn diese Möglichkeit für dich interessant und möglich ist, dann lohnt es sich definitiv, kurz darüber nachzudenken und vielleicht das Eine oder Andere umzusetzen.

Blogbeitrag 500

Heute ist ein kleiner Meilenstein erreicht worden, denn dieser Blogbeitrag ist die 500. Blogbeitrag seit Beginn dieses Blogs am 1. Januar 2022. Seit diesem Tag wurde jeden Tag einen Blogbeitrag gepostet. Egal, ob Feiertag oder Wochenende, Krankheit oder sogar gelegentliche Lustlosigkeit, es wurde täglich gebloggt.

War das einfach? Offen gestanden, überhaupt nicht. Manchmal habe ich einfach keine Zeit dafür gehabt und musste einiges umdisponieren, damit ich schreiben konnte. Das frühe Aufstehen klappt bei mir als ewiger Langschläfer auch nicht so optimal und daher waren andere Lösungen notwendig.

Was bei mir zuverlässig funktioniert, ist das Schreiben um die Mittagszeit. Bis dahin habe ich die ersten paar Tassen Kaffee bereits getrunken und bin mit meiner Arbeit ein wenig vorwärtsgekommen. Da sprudeln oft die ersten Ideen und Erfahrungen aus der Praxis bereits.

Da kann ich diese Ideen und Erfahrungen niederschreiben, gewissermaßen als Notizen, damit ich sie später zu kurzen und hoffentlich informativen und nützlichen Blogbeiträgen schreiben kann. Manchmal klappt das in der Mittagszeit, manchmal zwischen Terminen und manchmal zu außergewöhnlichen Zeiten.

Aber erst morgens fasse ich Notizen zusammen oder schreibe sie fertig und veröffentliche dann den Beitrag. Auf dieser Art und Weise war es mir bisher tatsächlich möglich, jeden Tag einen Betrag zu posten.

Sicherheit in unsicheren Zeiten

Bevor du nach Lösungen suchst, soll zunächst geklärt werden, warum du diese Zeiten überhaupt als unsicher betrachtest. Je genauer du die Gründe dafür identifizieren kannst, desto besser und geeigneter werden die Lösungen dafür sein.

In meinen Beratungen bei Unternehmenskrisen und auch sogar bei Scheidungen gibt es jedoch Gemeinsamkeiten, wie unsichere Zeiten definiert werden, und zwar in fast allen Fällen.

Eine unsichere Zeit ist eine, die mit einem möglichen Verlust zusammenhängt.

Wie ein Verlust definiert und empfunden wird, ist ebenfalls individuell und meistens unterschiedlich. Daher ist die Feststellung der Gründe für diese nun festgestellten Verlustängste so entscheidend für die Lösungsansätze. Ein Unternehmen kann vielleicht einen finanziellen Verlust oder einen Image-Schaden erleiden. Bei Scheidungen ist der Schaden, sowohl finanziell als auch psychologisch, meistens umfangreicher.

Die Vorgehensweisen, um für ein wenig mehr Sicherheit in unsicheren Zeiten zu sorgen, sind jedoch gleich.

Es geht darum, Alternative zu finden, zu akzeptieren und dann, bei Bedarf, umzusetzen. Man kann diese Vorgehensweise als eine Art „Plan B“ betrachten.

Wenn ein Plan B nicht funktioniert, dann liegt das meistens daran, dass nicht ordentlich und ausreichend vorab geklärt wurde, weshalb diese Zeiten als unsicher betrachtet werden. Es geht hier nicht um den Erfolg an sich, sondern an eine Form der Sicherheit in unsicheren Zeiten.

Der Plan B muss erst für Sicherheit sorgen und anschließend für den Erfolg, falls der erste Plan nicht funktioniert.

Diese Vorgehensweise sorgt garantiert für mehr Sicherheit in unsicheren Zeiten und begünstigt gleichzeitig das Eingehen von Risiken in unsicheren Zeiten.

Nicht vergessen, wie man sich dabei fühlt, ist meistens wichtiger als, was tatsächlich passiert.