Besser spät als nie trifft nicht immer zu

Es kommt immer wieder vor, dass wir etwas zu einem späteren Zeitpunkt unternehmen wollen. Nur gerade jetzt ist der Zeitpunkt unpassend und daher muss das Vorhaben nach hinten geschoben werden.

Etwas für später zu planen ist selbstverständlich und auch menschlich, denn wir können nicht alles gleichzeitig machen.

Das Problem dabei?

Ich muss selbst gestehen, dass ich bestimmte Aktivitäten seit fünf Jahren immer noch auf meiner To-do-Liste habe. Tatsächlich habe ich 2018 damit angefangen, aber bis jetzt bin ich nicht weitergekommen.

Inzwischen ist diese geplante Aktivität nicht mehr sinnvoll zu machen, denn die Zeiten haben sich geändert. Also, die Sache hat sich erledigt. Schade eigentlich, denn wozu habe ich dann überhaupt angefangen? Gute Absichten?

Natürlich kann man etwas unternehmen und später damit aufhören oder einfach nicht weitermachen. Aber diese Entscheidung habe ich nie getroffen. Ich hatte diese Aktivitäten immer noch vor und das seit fünf Jahren. Das war der eigentliche Fehler, denn ich wollte etwas tun, habe ich aber nicht gemacht.

Besser spät als nie kann zutreffend sein, wenn die Zeit unwichtig oder weniger relevant ist.

Sonst wäre es schlicht und ergreifend besser gewesen, überhaupt nicht anzufangen und etwas anders zu machen oder planen.

Top-10-Listen richtig zuordnen

Gerade jetzt über die Feiertage werden zahlreiche Top-10-Listen oder Top-100-Listen vorgestellt. Oft geht es um bekannte Hits im Radio oder um lustige Videos von anderen Menschen. Es gibt jedoch zahlreiche weiteren Top-Listen für fast alle Themen.

Hast du schon mal überlegt, wozu es diese Listen gibt und was der Betreiber mit einer solchen Liste tatsächlich erreichen will?

Die meisten von uns machen vermutlich keine besonderen Gedanken darüber, und das ist auch vollkommen verständlich, denn wir haben auch andere Dinge zu tun, die wichtiger sind als das.

Trotzdem schadet es nicht, zumindest ein Bewusstsein darüber zu haben, was das Ziel aller Top-Listen ist.

Die Antwort lautet: Werbung.

Die Werbeindustrie ist teilweise schlauer als viele von uns es wahrnehmen wollen. Während diese Listen vorgespielt werden, gibt es selbstverständlich Werbung dazwischen.

Und noch dazu wollen wir alle selbstverständlich unbedingt wissen, welches Lied, Gruppe oder Ereignis die Nummer 1 auf der Liste ist. Dafür bleiben wir nun ein wenig länger dabei und konsumieren nur noch ein wenig mehr Werbung.

Es bleibt anschließend zu bemerken, dass fast alle Listen subjektiv zusammengestellt wurden im Hinblick auf eine spannende und fesselnde Unterhaltung, damit die Zuschauer so lange wie möglich dabei bleiben.

Ich möchte diese Listen nicht verurteilen oder verteufeln, denn ich schaue solche Sendungen ebenfalls manchmal an.

Wenn wir intelligent mit unserem Konsum umgehen möchten, sind solche Erkenntnisse jedoch hilfreich, damit wir die besten Entscheidungen für uns selbst treffen können, womit wir unsere Zeit eigentlich verbringen wollen.

Abschalten am Ende des Tages

Nach einem langen und stressigen Arbeitstag wollen wir manchmal nur schnell nach Hause fahren und abschalten. Keine Telefonate mehr, kein Stress und keine Hektik.

Wie wir abschalten und was wir dabei tun, ist ganz individuell und kann vollkommen unterschiedlich ausfallen. Meistens geht es aber darum, eine gewisse Freude dabei zu erleben.

Ablenkung und Abwechslung wird zwar häufig erwünscht, aber im Gründe genommen wollen wir alle letztlich eine gewisse Freude verspüren. Wir erhoffen diese Freude eben durch diese Ablenkung oder Abwechslung.

Treffen wir eine gute Entscheidung, wie wir uns am Ende des Tages abschalten und was wir dabei machen, tun oder lassen.

Wenn wir Freude verspüren, dann war die Entscheidung für uns vermutlich eine Gute. Entscheide aber jeden Tag neu, dann bleibt die Freude an unterschiedlichen Dingen länger aufrechterhalten.