Ein altes Sprichwort lautet, erst geben, dann nehmen.
An diesem Sprichwort ist was dran, aber wie in so vielen anderen Fällen, gibt es zahlreiche Ausnahmen und Sonderfälle.
Aber in allen Fällen geht es eigentlich darum, dass ein Ausgleich gewährleistet wird. Ob der Ausgleich jetzt oder später stattfindet, ist nicht zwangsläufig relevant. Dass der Ausgleich überhaupt stattfindet, ist entscheidend.
Was als Ausgleich akzeptiert wird, hängt von der jeweiligen Situation und von den gegenseitigen Erwartungen ab.
Es wird manchmal vorgetragen, dass man keine Erwartungen an einer Gegenleistung hat. Man gibt gerne, ohne dass etwas zurückgegeben wird, aber ist das wirklich so korrekt? Kann es sein, dass allein Anerkennung dadurch angestrebt wird? Oder kann es sein, dass man einfach ein gutes Gefühl dabei haben möchte?
Alle Antworten sind völlig in Ordnung, aber auch hier gibt es in allen Fällen einen Ausgleich.
Wenn wir mehr Aufmerksamkeit auf den angestrebten Ausgleich beim Geben und Nehmen achten und wahrnehmen, dann können viele Enttäuschungen von vorne rein vermieden werden und das sorgt für Wiederholungen, denn wir werden das gerne machen, weil es einen Ausgleich gibt.