Was ist eine Dreiecklösung?

Nur eine einzige Lösung für ein Problem gibt es meistens nicht. In der Regel werden zahlreiche Lösungen angeboten und vorgestellt, alle mit ihren Vor- und Nachteilen.

Wie kann eine Lösung dann als wertvoll bewertet werden?

Die Antwort ist, wenn die Lösung eine sogenannte Dreiecklösung ist.

Eine Dreiecklösung beschreibt eine Lösung, die in mindestens drei unterschiedlichen Situationen funktioniert. Mehr als drei ist problemlos, aber weniger als drei dürfen es nicht sein.

Wenn wir nach passenden und vor allem effektiven Lösungen für unsere Herausforderung suchen, dann suchen wir nach Dreiecklösungen. Die sind natürlich nicht die Antwort für alles, aber wenn es Lösungen gibt, die bereits in drei unterschiedlichen Szenarien funktionierten, dann ist die Wahrscheinlichkeit viel höher, dass diese Lösungen geeignet sind für die eigenen Probleme als andere Lösungen, die nicht Dreiecklösungen sind, und die Zeitersparnis bei der Suche ist extrem.


Durch die eigene Brille

Wir tragen zwar nicht alle eine Sehbrille, aber die Welt betrachten wir alle durch die eigene Brille namens Menschlichkeit und die gibt es in verschiedenen Sehstärken.

Unsere gesamten Erfahrungen und Erlebnisse im Leben werden durch zahlreiche Faktoren beeinflusst, bevor wir sie aufnehmen und bewerten können. Manche Faktoren sind uns bewusst und andere nehmen wir nicht wahr. Es ist aber die Mischung aller Faktoren, die unsere Realität bilden.

Wir würden gerne glauben, dass unsere Welt die einzige wahre Welt ist, denn wir haben sie so erfahren und erlebt. Eine andere Welt kennen wir nicht. Aber andere Welten gibt es, und zwar in verschiedenen Versionen.

Zwei Menschen sitzen nebeneinander und fahren Achterbahn. Die gleiche Fahrt. Der gleiche Weg. Das Ergebnis?

Zwei unterschiedliche Erfahrungen und Erlebnisse. Zwei unterschiedliche Welten.

Es ist manchmal erstaunlich, was alles bei einer einfachen Achterbahnfahrt passiert.


Das Problem mit Werbung im Netz ist die Werbung

Wenn wir nach bestimmten Themen im Netz recherchieren, stoßen wir auf Webseiten und Informationsportalen, die uns weitere Informationen liefern wollen, wir müssen nur auf den Link dazu klicken.

Dann landen wir auf einer Website und sind auf die Information endlich gespannt.

Selbstverständlich kommt aber vorher der Cookie-Spaß und wir dürfen die Cookies akzeptieren oder anpassen. Also, nochmals geklickt.

Aber jetzt, her mit den Informationen!

Leider zu früh gefreut, denn es kommt der Hinweis, dass diese Information ohne Werbung angesehen werden kann für einen monatlichen Betrag in Höhe von 2,49 EUR. Es muss nur an der richtigen Stelle nochmals geklickt werden. Ob die Information für mich interessant oder relevant ist, wurde nicht vorher gefragt.

Oder, ich kann die Inhalte doch betrachtet, aber mit Werbung. Dafür muss ich an der richtigen Stelle klicken.

Inzwischen habe ich fast vergessen, was ich am Anfang beim Cookie-Spaß akzeptiert oder zugestimmt habe.

Jetzt aber. Nun erscheint die Information. Leider für mich nicht geeignet und ich will weg.

Aber Moment! Da ich meine Maus in der Nähe von der Rückwärts-Taste bewegt, ist ein neues Fenster plötzlich erschienen, mit welch eine Überraschung, einem Sonderangebot für die Inhalte ohne Werbung! Ich muss auch hier nur klicken oder einfach das Fenster im Browser schließen.

Die gewünschte Information war auf dieser Website nicht zu finden, aber auch wenn sie dort wären, hätte diese penetrante und wiederholende Werbung die letzten Chancen vermiesen, mich als zahlender Kunde zu gewinnen.

Werbung irritiert genug und ist leicht zu übertreiben. Angemessen angewendet, ist Werbung jedoch unabdingbar wichtig, um für das Produkt oder Dienstleistung zu werben.

Jede Art von Werbung hat ihre Probleme und Schwierigkeiten. Dafür gibt es aber Lösungen.

Das Problem mit Werbung darf aber nicht die Werbung an sich selbst sein.


Flexible Verbindlichkeit

Verbindlichkeit gehört zu den Top 10 der meist begehrten menschlichen Eigenschaften. Verbindlichkeit sorgt für zukünftige Planungssicherheit und wer verbindlich ist, genießt in der Regel mehr Vertrauen als Menschen, die weniger verbindlich sind.

Meistens werden Verbindlichkeiten mit Erwartungen verknüpft und wenn diese Erwartungen nicht entsprochen werden, dann sind Enttäuschungen vorprogrammiert.

Nun, wie gehen wir mit diesen Enttäuschungen jetzt um? Ist der Ruf dieser Person nachhaltig geschädigt? Ist diese Person nicht mehr vertrauenswürdig oder verbindlich?

Bevor wir ein Urteil aussprechen, ist es zweckdienlich erst zu erforschen, was passiert ist. Dass die Verbindlichkeit nicht in diesem Fall vorhanden war, ist gegeben. Viel wichtiger ist das Warum.

Erst wenn wir wissen, warum man in einem Fall nicht verbindlich war, können wir die Zuverlässigkeit, Vertrauenswürdigkeit und infolgedessen die Verbindlichkeit dieser Person zutreffend erneut einschätzen und zuordnen. Dadurch können möglicherweise bessere Entscheidungen in der Zukunft getroffen werden, um die Verbindlichkeit weiter zu erhöhen.

Das ist flexible Verbindlichkeit und sie ist unerlässlich, wenn man dauerhaft glaubwürdig verbindlich sein will.


Überzeugung oder Vernunft?

Manche Überzeugungen sind unvernünftig. Diese Aussage können die meisten von uns sicherlich akzeptieren, ohne weiter ins Detail zu gehen.

Wo sind aber die Grenzen zwischen Überzeugung und Vernunft? Ist es nicht vernünftig, von unseren Glaubenssätzen überzeugt zu sein?

Vernünftige Überzeugungen richten sich meistens nach den Maßstäben anderer Menschen, denn wir sind selbst nicht vernünftig mit unseren Überzeugungen. Eine Veränderung oder Abkehr von den eigenen Überzeugungen ist schmerzhaft und gar nicht einfach, auch wenn die Fakten eindeutig dafür aussprechen, dass die bisherigen Überzeugungen falsch waren.

Vernünftige Überzeugung ist standhaft, aber auch gleichzeitig flexibel. Nicht leicht aus der Bahn zu werfen, aber wenn viele Fakten dafür sprechen, doch veränderbar.

Vernünftige Überzeugung wird wertgeschätzt und respektiert. Hartnäckigkeit und klammern an nachweislich falschen Glaubenssätzen haben keine Basis mehr, um als vernünftig genannt zu werden.

Klingt diese Überzeugung vernünftig?