Bedingte Fokussierung

Es gibt scheinbar eine ganze Industrie, die uns erklären will, wie man fokussiert arbeitet und die Vorteile davon. Tatsächlich ist es jedoch leichter, als wir denken.

Fokussiert bedeutet konzentriert. Durch diese Konzentration sind wir mit einer Aufgabe oder Tätigkeit beschäftigt.

Entscheidend hier ist zu verinnerlichen, dass durch eine Fokussierung, die Umgebung ausgeblendet wird, denn wir sollen nicht abgelenkt werden, wenn wir fokussiert etwas machen wollen. Hier spricht man gelegentlich auch vom „Flow“. Die Zeit vergeht wie im Flug und man bekommt seine Umgebung ohnehin kaum mit.

Eine produktive Fokussierung ist in der Regel nicht länger als 90 Minuten einzuhalten. Danach soll für eine kurze Abwechslung gesorgt oder einfach eine kurze Pause gemacht werden.

Der Nachteil der Fokussierung ist die Ausblendung der Umgebung. Damit eine Fokussierung jedoch optimal klappt, muss die Umgebung ausgeblendet werden, um Störfaktoren zu vermeiden. Also, die Kehrseite einer Fokussierung.

Eine bedingte Fokussierung ist für den Alltag bestens geeignet.

Das bedeutet, dass man Phasen einer Fokussierung haben kann (bis jeweils 90 Minuten, dann Pause oder Ablenkung), jedoch mit dem Bewusstsein, dass die Umgebung dadurch ausgeblendet wird.

Daher ist es erforderlich, Zeiten gegen eine Fokussierung absichtlich einzuplanen. Leichte Aufgaben oder einfach Tätigkeiten, die keine Fokussierung erfordern. Eine dauerhafte und produktive Fokussierung ist eine Illusion und Wunschdenken.

Durch eine bedingte Fokussierung, kann jedoch sowohl fokussiert gearbeitet und gleichzeitig die Umgebung wahrgenommen werden. Ein Doppelgewinn, der auch tatsächlich funktioniert.