Wenn Alternative keine sind

„Wir haben das immer so gemacht.“

Diese Aussage wird häufig als Begründung genannt, wenn Alternativen nicht berücksichtigt werden sollen oder wenn man davon ausgeht, dass sie von Anfang an nicht funktionieren werden. Das Problem an Alternativen ist, dass sie manchmal doch nicht die bessere Wahl darstellen. Es kann tatsächlich wahr sein, dass das bisherige Verhalten oder Produkt vollkommen in Ordnung ist und daher nicht geändert werden soll.

Wie können wir das aber wissen, wenn wir diese Alternative noch nicht ernsthaft in Betracht genommen oder ausprobiert haben? Reine Theorie, dass die Alternativen nicht besser sind?

„Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.“

Dieses Sprichwort hat was an sich und kommt nicht von Ungefähr. Zahlreiche Firmen und Menschen haben sich gegen einen Wandel oder eine Veränderung gestrebt und haben später einen hohen Preis dafür bezahlt. Firmen haben zugemacht und Menschen wurden von anderen Entwicklungen, zum Beispiel von einer Digitalisierung, abgehängt und können nicht mehr mithalten.

Diese Firmen und Menschen haben die Alternativen einfach nicht berücksichtigt oder für nicht relevant betrachtet, mit verheerenden Folgen.

Es liegt in unserer Natur, Sicherheit anzustreben, aber es sind die Alternativen gewesen, die uns gesellschaftlich vorwärtsgebracht haben.

Alternativen zu beobachten und im Auge zu behalten und bei Bedarf anzunehmen, ist eine bewährte Praxis, die uns angemessen mit der Zeit gehen lassen.

Natürlich sind aber nicht alle Alternative besser. Nur die Theorie und Glauben allein ist keine zuverlässige Hilfe, um eine Entscheidung zu treffen. Die Alternativen müssen ausprobiert werden oder zumindest Auskünfte darüber eingeholt und Grundwissen davon gesammelt, um Fehler zu vermeiden und nicht abgehängt zu werden.

Erst dann, wenn eine Alternative geprüft und eine mögliche Annahme oder Implementierung derzeit für nicht geeignet festgestellt wird, ist diese Alternative keine.