Wir täuschen uns häufig über die Effektivität und Nutzen von langen Blogbeiträgen.
Das Problem fängt zum Teil damit an, dass unterschiedliche Stellen längere Blogbeiträge von uns verlangen, damit wir angeblich bessere Suchmaschinenergebnisse erzielen oder VG-Wort Ausschüttungen erhalten können. Ohne eine bestimmte Mindestlänge, keine ordentliche Platzierung bei den Suchergebnissen und keine VG-Wort-Vergütung.
Es wird dadurch suggeriert, dass mehr Text, mehr Information bedeutet und dadurch mehr Nutzen für die Leserin oder Leser bereitstellt. Mehr Text impliziert ebenfalls, dass die Verfasserin oder Verfasser über mehr Wissen verfügt und daher mehr über das jeweilige Thema berichten kann.
Diese Sichtweisen sind wirtschaftlich bezogen und haben einen direkten Einfluss darauf, ob die Verfasserin oder Verfasser eines Blogartikels mehr oder weniger verdient.
Bessere Suchergebnisse bedeuten mehre Leser und dadurch verbesserte Chancen, etwas zu verkaufen. Hat der Text eine bestimmte Länge und waren genug Besucher da, gibt es eine Ausschüttung paar Mal im Jahr.
Wo ist der eigentliche Nutzen von langen Blogbeiträgen für die Leserin oder Leser?
Eine Antwort kann die Informationstiefe sein. Eine bestimmte Ausführlichkeit. Detailreich.
Das Hauptproblem mit langen Blogbeiträgen ist die Aktualität. Die Welt verändert sich schnell und viele ausführliche und lange Blogbeiträge sind nach kurzer Zeit, nicht mehr aktuell. Im Idealfall werden die Beiträge ergänzt oder korrigiert, in vielen Fällen jedoch nicht.
Somit sind viele langen Blogbeiträge nicht nützlich und sogar kontraproduktiv. Aber der Nutzen wurde für die Verfasserin oder Verfasser des Blogbeitrags bereits nur mit den obigen zwei Faktoren erreicht. Nur nicht für die Leserinnen und Leser.