Wir leben in einer Welt der Vergleiche und Bewertungen. Wer hat an der Universität die besten Noten gehabt? Welches Produkt hat laut Stiftung Warentest am besten abgeschnitten?
Vergleiche und Bewertungen dienen der Orientierung und können unsere Entscheidungsfindung erleichtern.
Zumindest in der Theorie.
Vergleiche und Bewertungen mit Menschen vorzunehmen, ist schwieriger und oft vollkommen unzuverlässig. Es sind einfach zu viele Faktoren, die eine Rolle spielen, wenn wir Menschen bewerten wollen, wie beim Vorstellungsgespräch. Nur die Noten bewerten? Ernsthaft? Früher wurde aber genau das gemacht, bis die Firmen gemerkt haben, dass die Methode unzureichend ist, um qualifizierte Menschen zu finden.
Entgegen vielen Meinungen und Überzeugungen kann sich ein Mensch von heute auf morgen tatsächlich ändern. Eine Meinung kann revidiert werden und eine langanhaltende Überzeugung plötzlich nicht mehr ganz überzeugend wirken. Eine solche Veränderung kann sich auch über eine längere Zeit manifestieren.
In solchen Fällen sind sämtliche Bewertungen und Vergleiche plötzlich nicht mehr korrekt oder stimmig.
Vergleiche daher Menschen mit anderen Menschen nicht, sondern vergleiche Taten mit anderen Taten und bewerte die individuelle derzeitige Einstellung der jeweiligen Personen jeweils allein.
Die Ergebnisse werden überzeugen.