Du hast jahrelang für den gleichen Arbeitgeber gearbeitet und deinen Job hervorragend gemacht. Dann kam die Kündigung von heute auf morgen. Nicht wegen schlechten Leistungen, sondern weil deine Stelle einfach nicht mehr für die Firma relevant und gewinnbringend genug war. Und eine Versetzung kam leider nicht infrage, wegen internen Umstrukturierungen innerhalb der Firma.
Ein schwerer Schlag, vor allem weil die Kündigung so schnell kam.
Aber kam die Kündigung wirklich „zu schnell“?
In den meisten Fällen spüren wir, wenn unser Arbeitsplatz in Gefahr ist, auch wenn eine solche Ankündigung weder offiziell ausgesprochen noch anderweitig bekannt gemacht wurde. Wenn wir diese Gefahr vorher weder spüren noch wahrnehmen, dann liegt das oft an unserer konzentrierten und fokussierten Arbeit, die wir leisten und daher nehmen wir unsere Umgebung einfach weniger wahr. Oder liegt es an unser Desinteresse darüber, was außerhalb unserer unmittelbaren Zuständigkeit geschieht.
Die Arbeit optimal, fleißig und korrekt zu machen ist das eine. Die Umgebung außerhalb deiner unmittelbaren Arbeit im Blick zu halten, ist das andere.
Wenn beide funktionieren, dann kommt kaum eine Kündigung zu schnell.
Schnell vielleicht. Aber zu schnell lässt sich in den meisten Fällen vermeiden, weil man darauf zumindest ein wenig vorbereitet ist, nicht vollkommen überrascht ist und möglicherweise weitere Möglichkeiten bereits in Aussicht hat.