E-Mail Bezug gezielt und sinnvoll verwenden

Manche E-Mails sind unverständlich, obwohl wir alles durchgelesen haben. Was wollte die Verfasserin oder der Verfasser dieser E-Mail uns eigentlich mitteilen? Oder hatten wir vielleicht selbst etwas verlangt und die Sache inzwischen vergessen?

Heute habe ich eine E-Mail bekommen mit folgendem Inhalt:

„Sehr geehrter Herr Blaz, vielen Dank für das freundliche Telefonat. Anbei erhalten Sie die gewünschten Unterlagen.“

Was stand im Betreff dieser E-Mail?

„Unterlagen“

Ich konnte mit dieser E-Mails nichts anfangen. Ich habe keinen Bezug dazu gehabt.

Das riecht nicht nur nach Spam, sondern erfüllt auch alle Kriterien, um als Spam eingestuft zu werden. Noch schlimmer war die Tatsache, dass ich keine Ahnung hatte, worum es hier ging und konnte mich nicht auf Anhieb an einem Gespräch erinnern.

Was wäre besser und verständlicher?

Genaue Angaben zu WANN und WORÜBER wir miteinander gesprochen haben, wären möglicherweise sehr hilfreich. Am besten gleich im Betreff der E-Mail kurz erwähnen.

Anschließend eine kurze und zusammenfassende Erinnerung des Sachverhaltes.

Natürlich werden viele Menschen auch behaupten, dass sie gleich wussten, worum es ging und in vielen Fällen mag das auch stimmen. Aber leider nicht in allen Fällen und wenn du über 100 E-Mails jeden Tag bekommst, dann ist jede Unterstützung begrüßenswert, vor allem wenn Antworten nicht zeitlich erfolgen.

Übrigens, ich habe mich dann doch daran erinnert, worum es ging bei dieser E-Mail. Ja, wir haben miteinander gesprochen, und zwar vor 13 Tagen. Ja, vor genau 13 Tagen. Mit einem guten und informativen Bezug hätte ich mich sicherlich auch früher daran erinnern können.