Ich lese gerne Newsletter, wenn der Inhalt relevant, fachlich und nützlich für mich ist. Gelegentliche und dezente Werbung in eigener Sache ist auch nicht unbedingt schlecht, wenn sie weder aufdringlich noch übertrieben ist.
Der Newsletter kam mit Informationen zum Thema „Umgang mit Cholerikern“. Wie bei den meisten Newslettern war der gesamte Bericht nicht dabei, sondern lediglich mit einem Link zur Website und paar Sätze, worum es ging.
Na gut, das Thema interessiert mich tatsächlich und ich habe selbst mit Personen zu tun, die damit Schwierigkeiten haben und um meine Unterstützung gebeten haben.
Ich habe draufgeklickt.
Die Website kam und ich dürfte zunächst Cookies akzeptieren, aussuchen, welche ich haben möchte oder für weitere Informationen auf einer dritten Schaltfläche klicken. Das Nötigste habe ich angenommen, denn ich will doch die Informationen haben!
Der Bericht kam und die ersten paar Sätze waren zwar interessant, aber allgemein gehalten und nicht unbedingt wertvoll oder informativ. Nach paar Sätzen kam dann ein Werbeblock in eigener Sache für andere Dienstleistungen, die angeboten werden. Nach paar Sätzen kam wieder ein Werbeblock, irritierend, aber immer noch erträglich.
Dann, plötzlich in der Mitte des Beitrages kam ein Pop-up und alles wurde dunkel.
Ich sollte mich nun für einen Newsletter anmelden, damit ich solche wertvollen Informationen niemals verpasse. Es läge doch selbstverständlich in meinem eigenen Interesse, das auch zu tun, zumindest laut Aussage dieses Anbieters.
Das war’s. Website geschlossen und vom Newsletter abgemeldet. Das war mir zu viel. Zu viel Werbung, Aufwand und Irritation für Informationen, die in einem Deckmantel der Werbung geliefert wurde.
Die Menschen werden allgemein klüger und informierter. Viele Anbieter haben das offensichtlich noch nicht komplett verstanden. Aber jetzt habt ihr die Chance, das zu ändern. Fühlst du dich als Anbieter angesprochen, dann weißt du, was zu tun ist.