Heutzutage wird uns zunehmend die Vorteile des Mietens von Software verdeutlicht. Immer Sicherheitsupdates automatisch zu bekommen, ist doch ein Verkaufsargument. Auch immer die neuesten „Features“ bekommen zu können, muss doch im Interesse der meisten Menschen sein.
Es ist zwar etwas an diese Aussagen dran, aber die Betonung liegt an ETWAS.
Software-Miete dient grundsätzlich lediglich dem Anbieter, denn solche Einnahmen sorgen für eine gewissen Planbarkeit von Einnahmen. Der Traum eines jeden Unternehmers.
Der Kauf dagegen ist eine einmalige Sache und es besteht keine Garantie, ob oder wann ein neues Produkt gekauft wird. Das ist natürlich schlecht für das Geschäft des Anbieters.
Die Lösung ist sowohl aus der aktuellen Praxis als auch aus der Erfahrung ganz klar:
Software zu kaufen anstatt zu mieten ist in fast allen Fällen die richtige Entscheidung.
Wir glauben zwar diese Tatsache zu wissen, entscheiden jedoch trotzdem meistens anders, und zwar für ein Software-Abo. Meistens aus Bequemlichkeit oder aus Unwissenheit darüber, dass es andere Möglichkeiten dafür gibt.
Wie gefährlich es sein kann, Updates nicht sofort einzuspielen, am besten mit einem Abo, wird gerne von den meisten Anbietern, die solche Kaufmodelle anbieten, vorgetragen.
Dass das Hauptproblem mit Software meistens der menschliche Faktor ist (schlechtes Passwort, Unaufmerksamkeit beim Öffnen einer Datei oder E-Mail) lässt sich nur schlecht verkaufen. Die Wichtigkeit von Updates dagegen schon viel besser.
Merkwürdig, dass der Begriff Nachhaltigkeit zwar in der Natur zunehmend vorkommt, aber bei der Technik steckt diese Entwicklung noch in den Kinderschuhen.