Du machst jeden Tag, die gleiche oder eine ähnliche Arbeit in deinem Beruf, und wenn du zu Hause bist, tust du in der Regel genau das Gleiche. Es gibt Menschen, die behaupten, dass solche sich wiederholenden Tätigkeiten eine gewisse Regelmäßigkeit in unser Leben bringen.
Das mag sein, aber Regelmäßigkeit ist nicht immer automatisch eine Gewohnheit.
Gelegentlich sagt man: „Ich bin es gewohnt, dies oder jenes zu tun“. Aber wenn wir ehrlich sind, ist diese Aussage meist nur eine Redewendung, denn es handelt sich nicht immer um eine Gewohnheit, sondern lediglich um eine regelmäßige Tätigkeit.
Wie können wir also eine Gewohnheit am besten erkennen?
Die Antwort lautet:
Wenn wir merken, dass uns etwas fehlt, wenn wir dieser Tätigkeit nicht nachgehen.
Ich kenne Leute, die 45 Jahre lang denselben Beruf ausgeübt haben, und als sie in Rente gingen, vermissten sie die Arbeit überhaupt nicht. Es ist offensichtlich keine Gewohnheit, sie waren einfach jahrelang mit der Arbeit beschäftigt.
Aber ich kenne auch andere Menschen, die nach 45 Jahren in den Ruhestand gegangen sind und dann nicht wussten, was sie den ganzen Tag tun sollten. Sie vermissten die Arbeit, oder zumindest etwas zu tun. Etwas fehlte und sie spürten es. Das ist eine Gewohnheit.