Unpassende Geschenke

Über die Feiertage wurden viele Geschenke verteilt, und manchmal bekommt man etwas, mit dem man entweder gar nichts anfangen kann oder das sogar unerwünscht ist. Die Gründe, warum ein Geschenk auf diese Weise betrachtet wird, sind unterschiedlich und hängen von vielen Faktoren ab.

Da kaum jemand ein Geschenk einfach ablehnt, gibt es einige Überlegungen, die für den Umgang mit diesem Geschenk nützlich sein können.

Zunächst einmal ist es nicht falsch, Dankbarkeit zu zeigen, denn die meisten Geschenke sind entweder gut gemeint oder entstehen aus einem Gefühl der Pflicht oder Erwartung.

Es ist hilfreich, sich für die Gedanken des Schenkenden zu bedanken, unabhängig von dem Geschenk selbst, denn jemand hat an dich gedacht, unabhängig davon, ob das Geschenk selbst geeignet ist oder nicht. Allein deswegen sind Dankbarkeit und Wertschätzung nicht falsch.

Wenn das Geschenk umgetauscht werden soll, ist es eine gute Strategie, offen damit umzugehen. Du konntest erklären, warum das Geschenk im Moment nicht für dich geeignet ist und gleichzeitig eine Alternative vorschlagen, in diesem Fall einen Umtausch. Allerdings solltest du den Umtausch selbst vornehmen und den Schenkenden niemals zum Umtausch auffordern. Wenn du außerdem erklärst, dass du dich über das umzutauschende Geschenk freust und im Sinne des Schenkenden deshalb etwas anderes kaufen möchtest, werden die meisten Menschen nicht enttäuscht sein.

Wenn das Geschenk weitergegeben werden soll, dann ist auch hier Offenheit nicht verkehrt. Du hast dich über das Geschenk gefreut, auch wenn es unpassend war, und nun möchtest du diese Freude an einen anderen Menschen weitergeben, weil es für dich im Moment nicht passt. Eine doppelte Freude. Auch hier werden die meisten Menschen diese gute Absicht verstehen können.

Geschenke sind immer Absichten. Es geht darum, die Absicht dahinter zu erkennen und nicht das Geschenk selbst.

Was von Terminabsagen gelernt wird

Gleich im neuen Jahr geht es wieder los mit Geburtstagsfeiern und anderen Terminen. Gestern hat sich ein Familienmitglied kurzfristig entschlossen, ihren Geburtstag zu feiern, und kurzfristig heißt in diesem Fall, dass die Feier in etwas mehr als zwei Wochen stattfindet.

Bis auf zwei Ausnahmen hatten alle Familienmitglieder bereits andere Pläne für den Tag und sagten ab.

Wie bedauerlich.

Die Absage eines Termins ist immer mit einer Entscheidung für etwas anderes verbunden.

Es hängt also von der persönlichen Einschätzung der Wichtigkeit ab, welcher Termin abgesagt wird.

Ausnahmen bestätigen die Regel, denn Flugpläne, die schon seit Monaten geplant sind, oder Operationstermine haben natürlich Vorrang. Aber alle anderen Termine lassen sich entweder verschieben, später wahrnehmen oder flexibler gestalten.

Wir lernen manchmal mehr von Absagen als von Zusagen.

Suchen und finden

Eine Lösung für ein Problem zu finden, kann manchmal viel Zeit in Anspruch nehmen. Auch wenn Vorschläge die eigenen Gedankengänge unterstützen können, ist es unwahrscheinlich, dass man einfach so eine fertige und vor allem passende Lösung findet.

Manchmal ist es jedoch die Suche selbst, die uns diese Tatsache vor Augen führt, denn nur durch Versuch und Irrtum können wir Erfahrungen sammeln, die uns daran erinnern, dass vorgefertigte Lösungen meist keine Lösungen sind.

Häufig bringt uns die erfolglose Suche nach Lösungen für Probleme einer effektiven und effizienten Lösung näher, auch wenn die endgültige Lösung nicht gefunden wird.

Aber das verstehen wir meistens erst im Nachhinein, und zwar nach dem wir gesucht haben.

Die Macht der Abwechslung

Ich tippe viel mit einer Notiz-App namens Standard Notes und gestern hat die Synchronisierung nicht so gut funktioniert. Ohne ins technische Detail zu gehen, war es einfach ärgerlich und ich war nicht produktiv. Ein solcher Fehler ist mir noch nie untergekommen.

Nun musste ich zusätzliche Zeit damit verbringen, die zahlreichen Synchronisationsfehler zu überprüfen und zu beseitigen. Nachdem ich alle Fehler beseitigt hatte, konnte ich endlich wieder arbeiten.

Falsch gedacht. Schon wieder Fehler. Jetzt war ich sauer.

Viele mögliche Fehler wurden geprüft und getestet, sowohl von mir als auch von dem Anbieter. Der Fehler konnte nicht eindeutig identifiziert werden. Somit blieb nur Raum für Spekulationen.

Wenn ich darüber nachdenke, ging es weniger um die technischen Fehler selbst als vielmehr um meine eigene Verärgerung darüber, dass die Dinge nicht so funktionierten, wie sie sollten. Ich hatte dann keine andere Wahl, als mich mit anderen Aufgaben zu beschäftigen.

Ich war abgelenkt, und in dieser Zeit ärgerten mich die Fehler von früher nicht mehr so sehr wie zuvor. Ich war zwar immer noch verärgert, aber nicht mehr so sehr, weil ich mit anderen Dingen beschäftigt war. Die Macht der Abwechslung sorgte für ein wenig Ruhe, obwohl die Probleme bislang nicht gelöst wurden.

Wenn etwas passiert, ohne zu wissen weshalb, warum oder wieso, kann eine kurze Abwechslung hilfreich sein, auch wenn die Antwort oder Erklärung noch offen ist.

Kreativität auf die Sprünge helfen

Es gibt manche Situationen, in denen wir eine neue Idee gut gebrauchen können. Aber gerade dann, wenn wir diese neue Idee so dringend benötigen, ist die eigene Kreativität häufig im Schlafmodus.

Helfen wir unsere Kreativität auf die Sprünge, in dem wir sie mit Notizen unterstützen.

Ein Tagebuch ist ein hervorragendes Notizbuch für unsere Kreativität. Das Aufschreiben von Alltagserlebnissen kann sehr hilfreich sein, wenn man später auf diese Erlebnisse zurückgreifen möchte, um Anregungen für kreative Ideen zu bekommen.

Heute mögen viele Erfahrungen nebensächlich erscheinen, aber später können sie sich als extrem nützlich erweisen, aber nur dann, wenn wir sie vorher aufgeschrieben haben.