Wir alle kennen die sogenannten Besserwisser. Das sind Menschen, die uns gerne und ungefragt mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung bereichern wollen und auch keine Gelegenheit auslassen, dies regelmäßig zu tun.
Die Bezeichnung „Besserwisser“ beschreibt aber meistens die Art und Weise, wie Besserwisser ihr Wissen und Erfahrung weitergeben und hat in der Regel nichts mit Wissen oder Erfahrung eines Besserwissers an sich zu tun.
Die Wahrheit ist jedoch, dass wir uns alle gelegentlich wie Besserwisser verhalten und unser Wissen und unsere Erfahrung ungefragt und ohne es zu merken weitergeben. Entscheidend ist zu erkennen, ob dieses Verhalten regelmäßig und übertrieben vorkommt oder nicht. Geben wir unser Wissen und unsere Erfahrung immer wieder nur an bestimmte Personen oder Gruppen weiter?
Der erste Schritt im Umgang mit Besserwissern besteht darin, die Tendenz zur Besserwisserei in uns selbst zu erkennen, sie zu bewerten und dann mögliche Änderungen oder Anpassungen an unserem Verhalten vorzunehmen.
Nach diesem Schritt wird man sich der Besserwisserei bei sich selbst und bei anderen Menschen bewusster, und es ist leichter zu erkennen, ob die Besserwisser tatsächlich etwas besser wissen oder ob sie nur Besserwisser sind, weil sie Aufmerksamkeit wollen.
Nach dieser Erkenntnis ist eine Entscheidung für die weitere Vorgehensweise mit Besserwissern definitiv leichter zu treffen.