Immer wieder begegne ich Menschen, die behaupten, keine Feinde zu haben. Diese Behauptung kann aber widerlegt werden, wir müssen nur ein wenig darüber nachdenken.
Wir konnten zunächst den Begriff „Feinde“ ein wenig abschwächen und anstatt das Wort Feinde, das Wort „Gegner“ verwenden, aber das ändert die Bedeutung zu sehr. Mit diesem Begriff werden die meisten Menschen wahrscheinlich zustimmen, dass sie irgendwo Gegner haben und wenn es nur spielerische Gegner sind (Fußballspieler, Arbeitskollegen usw.).
Das Problem mit Feinden ist zunächst die fehlende Erkenntnis, dass sie überhaupt existieren und anschließend die Vorstellung, dass Feinde immer etwas Persönliches gegen uns haben.
Wenn du glaubst, keine Feinde zu haben, dann warum benutzt du ein Passwort für dein Girokonto? Warum schließt du deine Autotür ab, wenn du in der Großstadt vor einem Geschäft parkst?
Ist es der Schutz vor Feinden, die du noch gar nicht kennst, weshalb du ein Passwort hast und deine Autotür abschließt? Man nennt sie gelegentlich mal anders, vielleicht eher als Diebe, Verbrecher oder sogar einfach als Arschlöcher. Das sind aber Menschen, die schlechtes von dir wollen.
Das sind deine Feinde und jeder Mensch hat sie. Wir nehmen sie manchmal aber nicht wahr und glauben dadurch, dass wir sie nicht haben. Bis etwas passiert.