Blog Besucherzahlen

Die Anzahl der Besucher eines Blogs ist nur ein begrenzter Hinweis auf seine Wirksamkeit und Nützlichkeit. Diese Zahl ist oft irreführend, da sie nichts über den tatsächlichen Nutzen eines Blogs für die Leser aussagt.

Die Anzahl der Besucher ist eine der Statistiken, die man sich ansehen kann, die aber nicht unbedingt als entscheidend für den Erfolg eines Blogs angesehen werden sollte.

Allgemein betrachtet, sind Statistiken ohnehin stets mit Vorsicht zu genießen. Statistiken dürfen nicht akzeptiert oder als aussagekräftig betrachtet werden, ohne die Messgrundlage der jeweiligen Statistik zu kennen.

Und Besucherzahlen eines Blogs gehören hierzu.

Was würden die meisten Blogger bevorzugen – einen Blog mit vielen Besuchern ohne wirklichen Nutzen für andere Menschen oder einen Blog mit wenigen Besuchern, aber mit einem echten Nutzen für andere Menschen?

Belehrungen in Deutschland

Belehrungen sind notwendige Mitteilungen, die uns über unsere Rechte und Pflichten in bestimmten Fällen informieren sollen. Entgegen der landläufigen Meinung haben diese Belehrungen nicht immer etwas mit dem Strafrecht oder der Polizei zu tun, auch wenn sie dort vielleicht am häufigsten vorkommen.

Das Problem bei vielen Belehrungen ist das vermittelte Gefühl, „von oben herab“ angesprochen oder angeschrieben zu sein. Wenn man bestimmte Belehrungen liest, denkt man sofort, dass man mit einem Kaiser zu tun hat.

Es geht nicht darum, was geschrieben wurde, sondern darum, wie die Belehrung geschrieben wurde.

Belehrungen müssen hilfreich, nützlich und informativ sein, dafür sind sie da. Sie sind ebenfalls dazu da, Menschen zu schützen, aber sie nicht in Angst zu versetzen, einen Fehler zu machen. Das wird beim Verfassen von Belehrungen oft vergessen.

Durchschnittlich war gestern

Eine gute Schulnote wurde vom zukünftigen Arbeitgeber als durchschnittlich angesehen, denn eine „gute“ Note gilt heute als durchschnittlich. Dies war jedoch nicht immer der Fall und hat damit zu tun, dass wir im Allgemeinen keine schlechten Bewertungen abgeben dürfen, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen.

Diese Entwicklung zwingt uns dazu, suboptimale Bewertungen zu verschleiern, eine Praxis, die insbesondere bei Arbeitszeugnissen schon lange üblich ist.

Die einzige Möglichkeit, dauerhaft überdurchschnittlich gut zu sein, besteht darin, sich selbst treu zu bleiben, trotz der eigenen Fehler, Unzulänglichkeiten und Probleme. Dann liegst du automatisch über dem Durchschnitt.

Viele Menschen möchten jedoch nicht auffallen und bleiben lieber in einem vorgegebenen Umfeld (sei es am Arbeitsplatz, bei Freunden oder in der Familie), weil es einfacher ist, sich anzupassen, als einen eigenen Weg zu gehen.

Und das ist durchschnittlich und das war gestern.

Wissenschaft im Alltag

Die Wissenschaft bietet eine Grundlage für überprüfbares Wissen und damit eine Grundlage für Wahrheit. Das bedeutet aber auch, dass sich die Wissenschaft in diesem Bemühen irren kann und korrigiert oder ergänzt werden muss. Und genau das ist einer der Gründe, warum manche Menschen der Wissenschaft skeptisch gegenüberstehen und lieber auf Fälschungen oder sogenannte Influencer hören und ihnen glauben.

Die Wissenschaft bildet die Grundlage für aktuelles und sich ständig wandelndes Wissen, und genau darin liegt die Herausforderung im Alltag – in der Anwendbarkeit dieses Wissens.

Wer in Deutschland lebt, weiß sicherlich, dass wir genügend Gesetze und Vorschriften haben, um unser Leben zu organisieren und zu regeln. So wie die Wissenschaft die Grundlage des Wissens bildet, bilden unsere Gesetze die Grundlage für unseren Umgang miteinander. Und doch benötigen wir Gerichte, um unsere Grundlagen für den Umgang miteinander im Alltag zu bewerten und zu regeln. Denn auch die klügsten und detailliertesten Gesetze können nicht alle Eventualitäten berücksichtigen und richtig einschätzen – das ist die Aufgabe der Gerichte.

Die Herausforderung bei der Wissenschaft ist die Anwendbarkeit und Akzeptanz der Erkenntnisse, denn wie bei den Gesetzen kann auch die Wissenschaft nicht in allen Bereichen pauschale Antworten geben und für jeden überzeugend sein.

Die einzelnen Erkenntnisse der Wissenschaft müssen immer individuell bewertet und entweder akzeptiert oder abgelehnt werden. Es ist das Recht der Menschheit, irrationale und fehlerhafte Entscheidungen zu treffen und an diese Entscheidungen zu glauben.

Es ist die Aufgabe der Wissenschaft, nicht zu belehren, sondern zu überzeugen, dass diese Überzeugungen gelegentlich falsch sein können, weil sie selbst auch gelegentlich falsch sein können.

Und das ist ebenfalls sehr menschlich und daher extrem überzeugend.

Wenn es plötzlich „Klick“ macht

Klick ist auch eine Redewendung für den Moment, in dem etwas endlich verstanden wird. Plötzlich hat es „Klick“ gemacht und man hat die Sache kapiert.

Die Frage ist aber, warum man die Sache vorher nicht verstanden hat. Was hat so lange gedauert? Was hat diesen Klick verursacht?

Die Antwort liegt in der neu geschaffenen Verbindung mit bereits vorhandenem Wissen und Erfahrung, und manchmal benötigt diese Verbindung einfach Zeit.

Denn erst dann, wenn neue Information mit unserem bereits vorhanden Wissen und Erfahrungen angemessen verbunden wird, kann ein neues Verständnis daraus resultieren.

Wenn es das nächste Mal bei dir „Klick“ macht, weißt du jetzt ganz genau warum.