Montagsfrage 67

Jeden Montag gibt es eine neue Frage, um die grauen Zellen zwischen den Ohren auf Trab zu bringen und die Woche geistig aktiv zu beginnen.

Die heutige Montagsfrage lautet:

In wie vielen Sprachen kannst du fluchen?

Es heißt, und ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass die Schimpfwörter in der Regel die sind, die man als Erstes lernt, wenn man eine neue Sprache lernt.

Das sind in der Regel die Wörter, die am interessantesten sind und die meiste Neugierde wecken, aber das muss nicht immer der Fall sein.

Du kannst auch zuerst die „normalen“, anständigen und höflichen Wörter lernen, aber wenn wir ehrlich zueinander sind, sind es die anderen Wörter, die bei uns meistens gleich im Kopf bleiben. Sie ermöglichen es uns zu erkennen, wenn jemand für uns etwas anderes meint, als er tatsächlich gesagt hat. Stimmt’s?


Aufmerksamkeit bewusst lenken

In unserer heutigen Gesellschaft sind die Bemühungen, unsere Aufmerksamkeit zu gewinnen, so groß wie nie zuvor. Ständig werden neue Techniken und Methoden entwickelt und erforscht, um unsere Aufmerksamkeit zu gewinnen, und sei es nur für einen kurzen Moment.

Diese Techniken und Methoden werden von einer milliardenschweren Industrie finanziert. Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass wir gegen diesen Einfluss vollkommen immun sind, aber das bedeutet nicht, dass der Einfluss immer schlecht ist.

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir die Kontrolle über unsere Aufmerksamkeit behalten und bewusst handeln. Das bedeutet auch, dass wir Fehler machen werden, aber die Vorteile überwiegen bei Weitem die Nachteile.

Der erste Schritt besteht darin zu erkennen, was wir für uns selbst entscheiden können und was andere Einflüsse für uns entscheiden, ohne dass wir es überhaupt merken.

Wenn du das nächste Mal eine Entscheidung triffst, frage dich, warum du diese Entscheidung triffst. Ist es wirklich deine eigene Entscheidung oder ist es eine Entscheidung, die durch andere Dinge oder Menschen herbeigeführt wurde?

Auf diese Weise stärken wir unsere Aufmerksamkeit und können sie bewusst lenken, anstatt dass sie ohne unsere Erlaubnis oder unser Bewusstsein fremdgesteuert wird.


Gemeinsamkeiten von Erfolg und Glück

Erfolg und Glück haben einige Gemeinsamkeiten und lassen sich nur schwer voneinander trennen, obwohl nicht alle erfolgreichen Menschen glücklich sind und nicht alle glücklichen Menschen erfolgreich sind.

Die Gemeinsamkeiten sind unsere eigenen Empfindungen und Gefühle über Erfolg und Glück. Grundsätzlich streben wir alle Erfolg und Glück aus denselben Gründen an, nämlich um etwas zu erleben oder um unseren derzeitigen Zustand zu verändern.

Und genau deswegen gibt es sowohl erfolgreiche Menschen, die nicht glücklich sind, als auch glückliche Menschen, die nicht erfolgreich sind, denn die Bedeutung von Erfolg und Glück definieren wir selbst.

Machen wir uns das Leben ein wenig leichter, denn wir finden in der Regel das, wonach wir suchen. Suchen wir also nach den Dingen, die gut für uns sind, unabhängig davon, ob man sie Erfolg oder Glück nennt, denn die Gemeinsamkeiten sind da, ob wir das wahrhaben wollen oder nicht, egal wie wir sie nennen.


Digitale Akten und Aufgaben

In meiner Praxis haben sich zwei Kategorien als nützlich und sinnvoll für die Bearbeitung und Aufbewahrung meiner Arbeit erwiesen: Akten und Aufgaben.

Alles mit externen Dateien (Bilder, Dokumente usw.) befindet sich unter Akten. Diese Dateien werden seit Jahren immer auf die gleiche Weise erstellt:

JAHR-MONAT-TAG Beschreibung

Dies ermöglicht eine optimale Sortierung nach Datum. Dennoch werden alle Notizen zur jeweiligen Akte in einem speziellen Listen-Verzeichnis gespeichert, in dem auch alle Aufgaben abgelegt sind. Erst wenn die Arbeit an einer Akte abgeschlossen ist, werden diese Notizen zusammen mit allen anderen Dateien in dem jeweiligen Verzeichnis gespeichert und gemäß den einschlägigen Vorschriften oder Verpflichtungen aufbewahrt.

Auch die Aufgaben werden in demselben System gespeichert, das für die Dateien verwendet wird. Nach einem System namens Getting Things Done (GTD) überfliege ich diese Liste jeden Tag, und am Wochenende gehe ich sie akribisch durch, sortiere sie und plane die nächsten Schritte.

Und wenn eine Aufgabe erledigt ist, wird sie archiviert und nicht einfach gelöscht. Der Vorteil der Archivierung ist die Möglichkeit, sich zu erinnern. Wann und wie du etwas gemacht hast, und vor allem warum und womit, sind Fragen, die öfter auftauchen, als du vielleicht denkst. Es ist leicht, bestimmte Details oder Informationen im Laufe der Zeit zu vergessen oder zu verwechseln. Die archivierten Aufgaben helfen dir, dich schnell wieder an sie zu erinnern, wenn du sie das nächste Mal benötigst.

Und das geht schneller und kommt häufiger vor, als viele Leute denken.


Wurde wirklich alles verstanden?

Ob jemand alles verstanden hat, lässt sich in der Regel mit einer einfachen Frage klären:

Hast du alles verstanden?

Und wenn die Antwort JA lautet, dann sind die meisten Menschen zufrieden und das Leben geht weiter. Im Alltag wird diese Antwort in der Regel gegeben, wenn die Frage weder kompliziert noch schwer zu verstehen ist, und genau hier treten die meisten Probleme auf.

Was für dich selbstverständlich ist, ist für andere Menschen nicht automatisch selbstverständlich und dazu gehört auch Verständnis.

Die beste Art zu überprüfen, ob jemand alles verstanden hat, ist, nach Details zu fragen. Allerdings erfordert diese Frage auch Fingerspitzengefühl, je nachdem, wer gefragt wird.

Hast du alles verstanden?

Ja.

Was hast du verstanden?

Diese Frage kann funktionieren, hat aber einen aggressiven Ton.

Hast du alles verstanden?

Ja.

Gut! Um Fehler zu vermeiden, fasse bitte alles zusammen, was du verstanden hast.

Diese Nachfrage ist weicher und klärt trotzdem, ob alles tatsächlich korrekt verstanden wurde.

Ob wirklich alles verstanden wurde oder nicht, lässt sich nur bedingt durch ein JA herausfinden. Eine Wiederholung oder Zusammenfassung des Wissens ist der sicherste Weg, um Missverständnisse und Fehler zu vermeiden.