Wenn Menschen sich treffen, dann wird meistens miteinander geredet. Interessant wird es, wenn zeitweise, überhaupt nicht geredet wird. Nicht aus Verärgerung oder Irritation, sondern einfach weil es im Moment nichts zu besprechen gibt.
Die meisten Menschen fühlen sich in solchen Momenten unwohl. Etwas fühlt sich nicht richtig an, die Ruhe ist einfach unangenehm.
Warum ist das aber so?
Die Antwort ist einfach: Weil wir das so gelernt haben.
Wir haben gelernt und haben uns daran gewöhnt, dass immer etwas passiert im Leben. Leerzeit ist nicht vorgesehen und wenn etwas nicht gerade passiert, dann entsteht eine gewisse Leere, die sich unangenehm anfühlt. Dieses Gefühlt wird regelrecht von den sozialen Medien ausgenutzt, damit keine Leere entsteht und damit man so lange wie möglich unterhalten wird (und Werbung ausgesetzt wird).
Wenn schweigen unangenehm ist, dann lohnt es sich einen Moment darüber nachzudenken, warum das so ist. Diese Erkenntnisse können uns helfen, besser mit anderen Menschen und mit uns selbst umzugehen. Wir müssen es nur wollen.