Worüber schreibst du in deinem Blog?

Diese Frage wurde mir gestern von einer netten Leserin dieses Blogs gestellt. Sie hat meinen Blog entdeckt und war offensichtlich so interessiert, dass sie fast eine halbe Stunde lang auf die Schaltfläche für einen beliebigen Beitrag geklickt hat.

Und nach 30 Minuten hat sie weiterhin nicht verstanden, worüber ich eigentlich schreibe, denn es waren so viele unterschiedliche Themen.

Und genau das habe ich ihr auch geschrieben – ich schreibe über viele verschiedene Themen und das war für sie vollkommen neu, denn sie kannte nur Blogs mit einem ganz bestimmten Thema und das war bei mir nicht der Fall.

Durch meine internationalen Erfahrungen und Umgang mit vielen Menschen in ganz unterschiedlichen Szenarien und Umgebungen, sind die Beiträge hier im Blog etwa wie ein Spiegel an Erfahrungen und Kenntnisse.

Mein Blog beinhaltet sogenannte „rohe Gedanken“, also die Texte wurden weder verbessert noch übertrieben korrigiert. Das bedeutet gleichzeitig, dass Fehler leichter einschleichen können. Hoffentlich passiert das nicht zu oft, aber die Möglichkeit ist eher vorhanden, als wenn ich versuchen würde, akribisch perfekt zu schreiben.

Dafür wird jeden einzelnen Tag geschrieben, auch an Feiertagen und Geburtstagen und unabhängig davon, ob ich Zeit dafür habe oder nicht. Ich mache mir die Zeit und als Selbstständiger ist das oft schwierig.

Und genau darum geht es in diesem Blog. Täglich zu schreiben, trotz Selbstständigkeit. Täglich etwas zu geben, was hoffentlich einen Nutzen hat.

Es wird keine Werbung geschaltet und ich tracke die Leserinnen und Leser überhaupt nicht. Ich weiß nicht mal, wie viele Leser diesen Blog lesen und das ist vollkommen in Ordnung so, denn ich gebe gerne, und zwar ohne Erwartung einer Gegenleistung oder Anerkennung.

Da ich meistens nur kurze Gedanken in der Regel schreibe, vielseitige Themen aufgreife und manchmal mehr Fragen als Antworten stelle, sind meine Rankings bei Google ohnehin ziemlich schlecht. Und ganz am Anfang, als ich diesen Blog gestartet habe, hatte ich ein ungutes Gefühl damit, denn ich glaube fast alle Menschen, die bloggen, gerne viele Leser haben möchten. Aber das war nur am Anfang und inzwischen sind meine Rankings weder interessant noch relevant für mich.

Es ist diese Unabhängigkeit, die mich motiviert, täglich zu schreiben. Unabhängig von Bewertungen, Zustimmungen oder sogar Akzeptanz.

Durch das tägliche Schreiben können die Gedanken einer Person wesentlich besser geordnet und definiert werden, als wenn sie lediglich im Kopf bleiben. Das Schreiben zwingt man dazu, halbwegs ordentlich zu denken, damit Texte entstehen können.

Auf diese Praxis möchte ich nicht mehr verzichten.

Am Ende hat die Frau meine Absichten verstanden und wollte meinen Blog nun von Anfang bis zu Ende durchlesen.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich hier alles richtig mache oder einen Nutzen für andere Menschen liefere, aber wenn nur eine einzige Frau diesen Blog liest und die Inhalte gut findet, dann ist dieser Blog für mich ein Erfolg und das reicht mir völlig.