Die Bewertung von Fehlern passiert immer im Nachhinein, also nachdem etwas entschieden oder gemacht wurde.
Das liegt zwar auf der Hand, aber es darf nicht vergessen werden, dass eine Bewertung im Nachhinein nach dem aktuellen Kenntnisstand meistens gemacht wird und das verzerrt oft eine akkurate Bewertung.
Damit eine zutreffende Bewertung von Fehlern gemacht werden kann, müssen sämtliche Faktoren, die zum damaligen Zeitpunkt vorhanden waren, ebenfalls berücksichtigt werden.
Sowohl den damaligen Wissensstand als auch die zur Verfügung stehende Zeit und Ressourcen müssen in die Bewertung einfließen, denn im Nachhinein ist man bekanntlich immer schlauer.
Daher ist die einzige korrekte und akkurate Bewertung von Entscheidungen und Handlungen aus der Vergangenheit die, die damals sowohl den Wissensstand als auch die zur Verfügung stehende Zeit in der Bewertung berücksichtigt.
Wir würden vielleicht heute anders entscheiden, aber damals war es ebenfalls genau das — anders als heute.