Diese Frage werde ich oft gestellt, und zwar von Menschen aus verschiedenen Ländern mit ganz unterschiedlichen Kulturen.
Es scheint ein fast universelles Verlangen oder Bedürfnis zu sein, nach der persönlichen Bestimmung im Leben zu fragen.
Kann es sein, dass wir hier einen Denkfehler machen? Kann es sein, dass unsere Bestimmung im Leben ein Prozess und keine endgültige Antwort ist? Kann es auch sein, dass unsere Bestimmung im Leben sich ändert und es daher niemals eine endgültige und finale Antwort geben kann?
Überlegungszeit ist an dieser Stelle jetzt offiziell genehmigt!
Anstatt nach einer endgültigen Antwort in der Ferne zu suchen, übersehen wir oft die Tatsache, dass wir unsere Bestimmung gerade jetzt erleben.
Ärgerlich ist es natürlich, wenn wir diese Antwort nicht mögen, besonders wenn unser Leben gerade nicht so läuft, wie wir es gerne hätten. Diese Problematik ist übrigens auch einer der Hauptgründe, weshalb nach der Bestimmung erst gefragt wird. Wenn es uns gut geht, fragen wir weniger nach unserer Bestimmung, denn es soll alles weiter so laufen wie jetzt.
Da unsere Bestimmung im Leben ein Prozess und kein Zustand oder endgültiges Ziel ist, dann wissen wir, dass unsere Bestimmung sich ändern kann. Wenn es uns schlecht geht, dann wohl niemals schnell genug, das ist klar.
Aber eine unveränderbare Vorbestimmung oder Ziel für unsere Bestimmung im Leben ist nicht zu finden, nur der laufende Prozess. Gute Aussichten, wenn du mich fragst.