Lernen mit Gefühlen

Ist es nicht bemerkenswert, dass die Erinnerungen an Lerninhalte aus der Vergangenheit, die damals am schwierigsten zu erlernen waren, oft am stärksten in unserem Gedächtnis haften bleiben?

Der Grund dafür ist in der Regel die Assoziation mit Gefühlen, die während des Lernprozesses hervorgerufen werden und später im Gedächtnis bleiben.

Es sind unsere Gefühle, die dem Lernen einen Sinn und eine Bedeutung geben.

Nicht umsonst hat man oft ein ungutes Gefühl, wenn man an Dinge aus der Vergangenheit erinnert wird, die damals nicht gut gelaufen sind.

Die Erinnerung an sich ist nicht immer das Problem, sondern die Gefühle, die damit assoziiert werden.

Lernen geschieht immer mit Gefühlen, auch das Auswendiglernen.

Sorgen wir daher für bestmöglich gute Gefühle beim Lernen, dann bleibt das Gelernte besser im Kopf verankert, da man eher die guten als die weniger guten Gefühle später wieder abrufen möchte.