Ein Problem für jede Lösung

Es gibt nicht für jedes Problem eine Lösung, aber jeder Lösung liegt ein Problem zugrunde.

Deswegen wurde die Lösung überhaupt entwickelt. 

Aber je mehr Lösungen wir für dasselbe Problem entwickeln, desto mehr Probleme schaffen wir, und das ist ein wichtiges Element, das wir bei der Entwicklung unserer eigenen Problemlösungsfähigkeiten im Auge behalten sollten.

Die Frage zu beantworten ist immer, wozu es eine zweite Lösung geben soll, wenn die erste Lösung das Problem löst. 

Oder doch nicht. Oder wir sind doch nicht sicher. Oder wir wollen doch weitere Möglichkeiten ausschließen, bevor wir die erste Lösung ausprobieren. 

Oder. Oder. Oder.

Sogenannte „alternative Lösungen“ sind ein Beispiel für die Schaffung neuer Probleme durch weitere Lösungen.

Wenn eine bereits gefundene Lösung tatsächlich funktionieren soll, dann gibt es keinen Grund, weitere Lösungen anzubieten. 

Selbstverständlich kann und soll stets nach besseren Lösungen gesucht und erforscht werden, aber das sind als Versuche und Forschungen zu deklarieren und (noch) nicht als Lösungen. 

Andernfalls werden wir mit diesen sogenannten Lösungen nur noch mehr Probleme schaffen.