Gefühl und Verstand bei Entscheidungen

Die meisten von uns werden behaupten, dass sie Entscheidungen mit dem Kopf treffen, denn wo dann sonst, mit dem Arsch? (Wobei es fallen mir gerade eine ganze Reihe voller Witze hierzu ein, wie Entscheidungen mit dem Arsch getroffen werden, aber das ist ein anderes Thema). 🙂

Selbstverständlich müssen Entscheidungen erst getroffen werden, sonst wären sie nicht Entscheidungen, sondern Verpflichtungen oder Zwänge. Entscheidungen werden daher tatsächlich im Kopf getroffen. Aber was kommt bei der Entscheidungsfindung zuerst vor, das Gefühl oder der Verstand? Und welche Prozesse laufen bei einer Entscheidungsfindung ab?

Ich kann die Erklärung verkürzen.

Entscheidungen werden zunächst mit den eigenen Gefühlen getroffen und erst später mit dem Verstand begründet und gerechtfertigt.

Das klingt vielleicht für einige Menschen ein wenig überraschend, aber wenn du ein wenig darüber überlegst, es sind immer die Entscheidungen, bei denen du ein gutes Gefühl hast, die sich am längsten bewahren. Auch nicht umsonst wird immer wieder gefragt, was dein Baugefühl dir sagt.

Das einzige Problem mit den Gefühlen ist, dass sie uns gelegentlich in die Irre führen können, wenn wir gerade krank, müde oder besonders belastet sind. Und genau deshalb wird die endgültige Entscheidung mit dem Kopf getroffen.

Die Gefühle sind das Gerüst für eine Entscheidung. Der Kopf ist das Dach. Wenn das Gerüst nicht stimmt, dann wird das Dach nicht lange halten und wird zusammenbrechen.