Die Macht der Nachahmung

Eine der wichtigsten Bausteine für eine erhöhte Sympathieempfindung ist die Nachahmung. Eine übertriebene oder künstliche Nachahmung dagegen sorgt in der Regel jedoch für Irritation.

Die Nachahmung muss sowohl subtil als auch ehrlich sein.

Wenn einer Nachahmung dir nicht liegt, dann soll sie lieber ebenfalls nicht benutzt werden.

Kleinigkeiten haben oft große Auswirkungen.

Wenn dein Gesprächspartner sich zurücklehnt, mache das Gleiche ebenfalls. Lehnt er oder sie vor, mache das auch.

Wenn dein Gegenüber den Händen viel bewegt, dann sollst du das ebenfalls.

Nochmals zur Verdeutlichung: weniger ist fast immer mehr.

Übrigens, die Nachahmung geht auch andersherum. Wenn dein Gesprächspartner deine Bewegungen und Gesten widerspiegelt, dann kannst du davon ausgehen, dass er oder sie einen guten Eindruck bei dir machen will (oder etwas anders erreichen möchte).

Aber allein die Tatsache, dass du gemerkt hast, dass dein Gesprächspartner dich nachahmt, gibt dir bestimmte Vorteile, die du später im Umgang miteinander benutzen kannst.

Denn die optimale Nachahmung merkt man gar nicht.

Der Kaffeetrick im Alltag

Wer Kaffee trinkt, hat meistens entweder eine Lieblingssorte oder hat sich einfach daran gewöhnt, das zu trinken, was da ist.

Der Kaffeetrick im Alltag ist leicht zu erklären und kann mit einem Wort beschrieben werden.

Abwechslung.

Abwechslung muss nicht zwangsläufig bedeuten, die Kaffeesorte zu wechseln, sondern einfach etwas ein klein wenig beim Kaffeetrinken zu verändern.

Was verändert wird, ist nicht unbedingt wichtig. Hauptsache, etwas wird verändert. Weniger Zucker als sonst, Milch oder weniger als sonst, vielleicht dieses Mal schwarz oder doch sehr dünn, fast wie Wasser?

Warum die Abwechslung ein Trick ist, kann leicht erklärt werden.

Durch diese Veränderungen nimmst du den Kaffee unterschiedlich wahr und diese Abwechslung sorgt für eine erhöhte Wahrnehmung des Kaffeetrinkens im Gehirn. Dein Gehirn muss nun diese abweichende Kaffeevariante neu bewerten, egal ob die Bewertung besser oder schlechter ausfällt.

Dieser Bewertungsprozess nimmt die Gewohnheiten aus dem Kaffeetrinken kurzzeitig weg und ist der Trick für das Kaffeetrinken im Alltag.

Wenn die Veränderung dir doch schmeckt, dann nimmst du vielleicht das nächste Mal die gleiche Mischung. Und wenn nicht, dann freust du dich umso mehr, wenn deine alte Kaffeesorte wieder über die Lippen fließt.

Montagsfrage 16

Jeden Montag wird eine neue Frage gestellt, die dazu genutzt werden kann, die graue Masse zwischen den Ohren anzuregen und die Woche gedanklich aktiv zu beginnen.

Die heutige Montagsfrage lautet daher:

Was ist deine Lieblingsfarbe und warum?

Was unsere Lieblingsfarbe ist, können wir meistens schnell beantworten.

Warum diese unsere Lieblingsfarbe ist, fällt uns in der Regel schwieriger zu beantworten.

Es lohnt sich darüber nachzudenken, was deine Lieblingsfarbe ist oder sein konnte und vor allem warum, denn es gibt Gründe warum und wenn wir wissen, welche das sind, erlaubt uns dieses Wissen tiefere Einblicke in uns selbst.

Was du nicht sagen sollst, wenn ein Mensch stirbt

Es gibt bereits zahlreiche Hinweise und Vorschläge, was du sagen kannst oder sollst, wenn ein Mensch stirbt. Die meisten dieser Vorschläge beschreiben das empfohlene Verhalten, entweder wenn du eine Trauerrede halten sollst oder wie du dich bei den Hinterbliebenen am höflichsten verhalten kannst.

Was du sagen kannst oder sollst, ist immer sehr individuell. Diese Entscheidung hängt von der jeweiligen Situation ab und wie gut du den Verstorbenen kanntest, um nur zwei der entscheidenden Faktoren zu nennen.

Wesentlich wichtiger als, was du sagst, ist jedoch, was du nicht sagen sollst.

Auch hier gibt es zahlreiche Hinweise und Vorschläge für Dinge zu finden, die du nicht sagen sollst, wenn ein Mensch stirbt. Und auch hier sind die meisten gut gemeinte Hinweise und Vorschläge, situationsbedingt und hängen von der jeweiligen Situation ab.

Also, Grundregeln sind schwierig, allgemein festzulegen.

Schwierig, aber trotzdem nicht unmöglich, denn es gibt etwas, was du nicht sagen sollst, über verstorbene Menschen.

Schlechtes, um nur Schlechtes zu sagen.

Wenn du nichts anders als Schlechtes sagen kannst, denn sage lieber gar nichts.

Jeder Mensch hat etwas Schlechtes an sich. Nach dem Tod sind diese Eigenschaften nicht mehr sonderlich zu erwähnen, wenn sie nicht im Zusammenhang mit etwas Positivem stehen.

Diese Empfehlung ist eine allgemeingültige und menschliche Empfehlung, die ich getrost aussprechen kann, ohne vorherige Untersuchung der betroffenen Person, und zwar in allen Fällen.

Die Auswahl sinnvoll auswählen

Viele von uns glauben, je mehr Möglichkeiten wir zur Auswahl haben, bevor wir eine Entscheidung treffen, desto besser. Diese Annahme ist zwar nachvollziehbar, aber doch nicht unbedingt hilfreich.

Nicht hilfreich daher, weil mehrere Auswahlmöglichkeiten uns den Entscheidungsprozess häufig erschweren. Je mehr Optionen wir haben, desto schwieriger wird es oft zu entscheiden.

Es ist meistens sehr hilfreich, wenn wir die Auswahl der Möglichkeiten, worüber wir zu entscheiden haben, gleich zu Beginn so weit wie möglich reduzieren.

Eine Reduzierung ist nicht in allen Fällen immer möglich oder sinnvoll, aber für Entscheidungen im Alltag, ist eine Reduzierung der Möglichkeiten meistens häufiger nützlich und hilfreich, als wir denken.

Was schadet es, die Auswahl wenigstens zu versuchen zu minimieren, bevor die Entscheidung getroffen wird?