Einen kleinen Eindruck hinterlassen

Viele von uns wollen Großartiges leisten. Wir wollen vielleicht eine hervorragende Arbeitsstelle haben, die ansehnlich und wichtig ist. Oder vielleicht beabsichtigen wir, etwas Fantastisches herzustellen oder zu erreichen.

Dabei werden häufig die Kleinigkeiten vernachlässigt und vergessen.

Denn es kann einfach passieren, dass wir nicht dazu kommen, Großartiges zu leisten, zumindest nicht in der Form, die wir uns vorgestellt haben, denn es gibt viele Störfaktoren, die uns vollkommen verhindern können.

Aber diese Kleinigkeiten bleiben.

Diese Kleinigkeiten sind die erfolgreichen Zwischenstufen, die Momente der eigenen Freude oder Begeisterung und die Eindrücke, die wir anderen Menschen hinterlassen haben, während wir so mit anderen Sachen beschäftigt waren.

Diese kleinen Eindrücke, Erinnerungen und Erfahrungen, sagen oft mehr über die Person und Tätigkeit aus, als großartige Ergebnisse es je tun können.

Einen kleinen Eindruck zu hinterlassen, geht schnell und muss nicht großartig sein und einen großartigen Eindruck zu hinterlassen.


Geistige Vervielfältigung

Bestimmte Aufgaben können eine gefühlte halbe Ewigkeit benötigen, bevor die ersten Ergebnisse sichtbar werden, wenn sie überhaupt sichtbar werden.

Die Versuchung kann groß werden, Abkürzungen zu nehmen oder sogar aufzuhören.

Bitte mach das nicht.

Wertvolle Aufgaben sind es wohl wert, aufgeführt zu werden, sonst hätten wir sie nicht angefangen.

Abkürzungen tendieren die Ergebnisse auch zu schmälern und den Wert der Bemühungen zu reduzieren.

Unsere Bemühungen werden fast immer bemerkt und oft beobachtet, auch wenn wir dies nicht immer wahrnehmen. Es ist oft die Tatsache, dass wir nicht dauerhafte Rückmeldungen bekommen, die uns oft verleiht zu denken, dass niemand darauf achtet, was wir tun.

Weiterzumachen, trotz Widerständen oder fehlendem Feedback, gehört zu den Aufgaben, die es am meisten lohnt, weiterzumachen.


Vorzeitiges Aufgeben

Manche Aufgaben benötigen eine sehr lange Zeit, bis sie vollendet sind und andere Aufgaben haben kein konkretes Ende, sondern sind prädestiniert, auf Dauer getätigt zu werden.

Womit sind wir gerade beschäftigt (außer mit dem Lesen dieses Beitrages)?

Sind das Aufgaben, die erstrebenswert oder notwendig sind oder werden die Aufgaben nur aus Gewohnheiten oder vielleicht bloß, weil keine Alternativen vorhanden sind, weiter getätigt?

Oder sind das Aufgaben, die schon immer oder seit langer Zeit getätigt wurden, weil man darin einfach glücklich ist und die Sache ist eine Gewohnheit geworden?

In beiden Fällen ist ein vorzeitiges Aufgeben kontraproduktiv, denn es gibt einen Grund, weshalb die Arbeit weiter ausgeübt wird. Entweder, weil man möchte oder muss.

Ein Aufgeben geht immer. Wann der richtige Zeitpunkt für ein Aufgeben gekommen ist, muss individuell entschieden werden. Vorzeitig aufzugeben, gehört nur in den wenigsten Fällen dazu.


Blogbeiträge mit Hexenschuss

Ereignisse im Leben lassen sich niemals komplett vorausschauen oder planen und wenn der Verfasser dieser Zeilen einen Hexenschuss plötzlich bekommt und sich kaum bewegen kann, dann ist eine Lernmöglichkeit wieder an der Tagesordnung.

Was kann man von einem Hexenschuss lernen und soll man überhaupt etwas daraus lernen? Jede Erfahrung bietet eine Möglichkeit, etwas an Erfahrung oder Wissen mitzunehmen oder daraus zu erfahren, dass man auf solche Erfahrungen lieber verzichten oder vergessen will.

Was habe ich bisher von meinem Hexenschuss erfahren und aufgenommen?

Schmerzen bei bestimmten Bewegungen? Check. Sogar Doppelcheck.

Arbeiten am PC? Da ich keinen Laptop besitze und das Sitzen am PC noch schmerzhaft ist, werden Blogbeiträge, die ich gerne täglich schreibe, schwierig sein zu schreiben.

Ursachen des Hexenschusses? Vermutlich beim Schlafen mit offenem Fenster.

Lösungen? Morgen ist Termin beim Doktor für eine Spritze oder besondere Tabletten vorgesehen. In der Zwischenzeit werden meine vorhandenen Ibuprofen-Tabletten zum Einsatz kommen.

Wie können Blogbeiträge trotzdem geschrieben werden? Es hätte genauso gut andere Schwierigkeit auftreten können, wie Erkältungen oder eilige Zwischentermine. Wie lautet hier eine Lösung?

Blogbeiträge einfach vorschreiben, dann sind immer welche vorhanden, wenn etwas inzwischen kommt. Vielleicht und ich mache mir Gedanken darüber.

Mit Rückenproblemen können Blogbeiträge im Bett mit einem Handy geschrieben werden. Einen Laptop habe ich derzeit nicht.

Die Kombination Blogbeiträge auf Vorrat und das Schreiben von Beiträgen per Handy sind mögliche Lösungen, die funktionieren können während man mit einem dummen Hexenschuss gelähmt ist. Der Vorrat gefällt mir nicht unbedingt, aber sie ist ohnehin eine Möglichkeit.

Mit Handy zu schreiben klappt. Das Ergebnis liest du gerade.


Körperliche und geistige Müdigkeit

Wer müde ist, schläft. Wer geistig erschöpft ist, macht eine Pause, um sich zu erholen. Aber wie in zahlreichen anderen Bereichen unterscheidet sich die Theorie von der Praxis sehr.

Wir wissen, wann wir müde sind. Wir spüren und merken es, und mit der zunehmender Zeit, wird die körperliche Müdigkeit zunehmend spürbar, bis die Funktionstüchtigkeit kaum mehr gegeben ist.

Geistige Müdigkeit ist wesentlich schwieriger zu erkennen und es wird häufig missinterpretiert, ob eine geistige Müdigkeit vorliegt oder ob die Ursachen woanders liegen. Wenn man einmal „neben der Kappe“ ist, liegt dann gleich eine geistige Müdigkeit vor?

Meistens wird die Antwort lauten: „Es kommt darauf an.“

Diese Antwort stimmt und genau darin liegt auch die Herausforderung, wenn man eine geistige Müdigkeit korrekt und zutreffend identifizieren will. Es müssen andere Faktoren gleichzeitig berücksichtigt werden, bevor eine geistige Müdigkeit tatsächlich korrekt festgestellt werden kann.

Ablenkungen sind die häufigsten Ursachen für Fehldiagnosen. Diese haben mit Müdigkeit wohl weniger zu tun. Man ist lediglich abgelenkt.

Fehlende Fokussierung oder Konzentration ist eine weite Ursache von Fehldiagnosen, wenn die Ursachen darin liegen, dass die Aufgabe einfach langweilig oder wiederholend ist.

All diese Faktoren können mit einer geistigen Müdigkeit zu tun haben, sind jedoch nicht ausschließlich und sofort als Warnsignale zu verstehen.

Eine geistige Müdigkeit ist am besten nur selbst zu erkennen, und zwar durch die Feststellung von Enttäuschungen der Ergebnisse. In anderen Worten: Man erwartet bestimmte Ergebnisse, die man vielleicht auch früher bekommen hat, aber diese kommen einfach nicht. Man konnte durch früher bestimmte Matheaufgaben schnell erledigen, aber jetzt sind sie dauerhaft nicht mehr möglich.

Das sind die Zeichen einer geistigen Müdigkeit. Eine dauerhafte, selbst-erkannte Beeinträchtigung der gewünschten Ergebnisse, welche nicht durch äußere Faktoren beeinflusst wurden (wie Alkohol oder körperliche Müdigkeit).

Wer müde ist, schläft. Wenn die geistigen Ergebnisse nicht den Erwartungen entsprechen, kann es nicht schaden, eine Pause zu machen, um eine eventuelle geistige Müdigkeit zu bekämpfen.