Wenn mehr Information sinnvoll ist

Nicht jede Nachricht ist erklärungsbedürftig. Torergebnissen im Fußball sind, an sich verständlich und nachvollziehbar. Nur wenn die Hintergründe und Abläufe verstanden werden wollen, dann ist eine weitere Recherche erforderlich. Wie kam es zu diesem Torergebnis? Wer hat das Tor geschossen und wer hat gefault?

Viele Informationsarten gehören zu dieser Kategorie.

Andere Informationsarten versuchen so viele Informationen wie möglich gleich zu liefern. Die Ideologie dahinter ist, dass die Berichterstattung somit ausführlich und informativ ist. Auch hier ist diese Vorgehensweise an sich zwar begrüßenswert und nachvollziehbar, jedoch nicht immer erforderlich oder sinnvoll.

Die Herausforderung liegt darin, die eigene Nachrichtenflut so zu filtern und anzupassen, damit überwiegend relevante Informationen und Nachrichten aufgenommen werden.

Einen Überblick zu haben ist in den meisten Fällen, vollkommen ausreichend.

Wenn die Informationsflut zunächst als Zusammenfassung aufgenommen werden kann, dann ist eine erhöhte Aufnahme von unterschiedlichen Inhalten meistens wesentlich einfacher möglich.

Das Problem mit Notizen ist oft nur der Text

Wer viel zu tun hat, schreibt in der Regel Aufgabelisten oder Notizen auf, damit nichts in Vergessenheit gerät. Auch neue Idee, Konzepte und Vorstellungen wollen nicht im Alltagsstress verloren gehen. Es wird aufgeschrieben und notiert.

Und dabei bleibt es oft. Neue Ideen und Vorsätze sind zwar gut, aber im Moment ist leider keine Zeit dafür verfügbar. Die Notizen sollen aber auf keinen Fall gelöscht werden, denn irgendwann wird die Zeit dafür reif sein. Irgendwann.

Interessant wird es, wenn die Zeit für die Bearbeitung von Notizen doch gekommen ist.

Solche Reaktionen kommen häufig vor:

  • Was habe ich eigentlich gemeint?
  • Wie habe ich das gemeint?
  • Was wollte ich damals erreichen?
  • Wie wollte ich das damals erreichen?

Die Vorteile des Aufschreibens sind gleichzeitig deren Nachteile, wenn die Gedankengänge nicht weitergegeben werden können. Wenn keine Absichtserinnerung hervorgerufen werden kann, dann wozu dann aufschreiben für später?

Notizen mit Erläuterungen ist eine Lösung. Nicht nur eine Notiz für später anfertigen, sondern gleichzeitig eine kurze Erläuterung dazu aufschreiben.

Eine weitere Lösung, die ich selbst verwende, sind Sprachnotizen. Viele interessante Ideen und Vorschläge bekomme ich zwangsläufig beim Autofahren. Wenn ich erst nach meiner Ankunft aufschreiben würde, dann wäre die Hälfte durch den Alltagsstress verloren gegangen, wenn ich mich überhaupt noch an diese Ideen und Vorschläge erinnern kann.

Notizen sind hilfreich, sowohl die Geschriebenen als auch die Ausgesprochenen. Entscheidend für eine spätere Verwendung sind paar Erläuterungen, Erklärungen oder Ergänzungen, die eine Wiederverwendung der Gedanken ermöglichen.

Was ist Klugheit heute?

Klugheit hat nichts mehr mit dem Wissen im Gedächtnis zu tun, denn das gesammelte Wissen ist heutzutage abrufbar jederzeit nach Bedarf. Auch Erfahrung gehörte eigentlich nie zur Klugheit, denn man kann eine Sache 30 Jahre lang bekanntlich falsch machen.

Heutzutage erfordert Klugheit Aspekte wie:

  • Zusammenhänge erkennen und bewerten
  • Unterschiedliche Glaubensrichtungen berücksichtigen
  • Eine angemessene Bescheidenheit besitzen
  • Soziale Kompetenzen pflegen und erweitern
  • Empathie für die Bedürfnisse anderer

Wissen macht nicht klug, denn Wissen allein macht nur wissend.

Klugheit erfordert mehr und nur eine Ansammlung von Wissen an sich erfüllt diesen Anspruch nicht.

Das Geheimnis einer langen Beziehung

Wie immer hier im Blog behandele ich das jeweilige Thema absichtlich und bewusst nur ganz kurz, damit keine Langeweile auftritt und den Sachverhalt schnell aufgenommen werden kann. Wenn kein Interesse des jeweiligen Themas vorhanden ist, können die Themen schnell überflogen werden.

Ich muss den obigen Satz erneut hier in Erinnerung bringen, wenn es um das Thema Beziehung geht, denn in den meisten Fällen, werden ganze Bücher darüber geschrieben. Und genau deswegen ist das Thema komplizierter und schwieriger zu behandeln, weil einfach zu viele Optionen vorhanden sind.

Und ja, manchmal ist es tatsächlich notwendig, unterschiedliche Modelle, Vorgehensweisen und Ideen herauszufinden und zu probieren, bevor wir wissen können, wie eine lange Beziehung tatsächlich funktionieren kann.

Es gibt aber Gemeinsamkeiten und aus der Praxis, Ähnlichkeiten, die festgestellt wurden, und zwar bei allen langfristigen, erfolgreichen Beziehungen.

Wir kennen das Geheimnis auch schon. Ein Geheimnis ist es somit vielleicht nicht unbedingt, aber es ist in den meisten Fällen so wichtig und relevant, dass es noch als Geheimnis ruhig gelten kann, denn es wird oft vergessen, ignoriert oder als nicht mehr zeitgemäß empfunden.

Das Geheimnis einer langen Beziehung lautet:

Sei bereit, Fehltritte und Enttäuschungen hinzunehmen und gemeinsam miteinander zu regeln.

Fehltritte und Enttäuschungen werden kommen. Von allen Faktoren und Büchern über lange Beziehungen gehört dieser eine Satz zu den wichtigsten Empfehlungen überhaupt.

Irren ist menschlich, KI sagt uns so

Künstliche Intelligenz entwickelt sich zunehmend weiter und diese Fortschritte werden sicherlich sowohl Vorteile als auch Nachteile mit sich bringen. Die weitere Entwicklung unserer Gesellschaft und die Art und Weise, wie wir miteinander in der Zukunft umgehen werden, wird sich ebenfalls ändern

Es wird eine gesellschaftliche Frage bleiben, wie weit wir mit KI umgehen werden und wann wir dazu bereit sind. Meistens erfolgen solche Überlegungen jedoch nach dem sich die Technik etabliert hat und wir sie, zumindest vorläufig, auch akzeptieren oder dulden.

Wie so oft in der technischen Entwicklung werden Erlaubnisse und Zustimmungen erst nach deren Fertigstellung eingeholt. Diese Praxis ist nachvollziehbar, um Zeit und Kosten zu sparen, aber es soll uns stets bewusst bleiben, dass sie nicht immer die beste Vorgehensweise ist.

Die Entwicklung der künstlichen Intelligenz hat uns gezeigt, dass wir uns als Menschen sich regelmäßig irren und Fehler machen.

Es sind jedoch genau diese Eigenschaften, die es uns ermöglicht haben, sich als Spezies weiterzuentwickeln und künstliche Intelligenz erst zu erforschen und entwickeln.

Wir sollen uns daher nicht erschrecken oder über die Aussagen von bestimmten Entwicklungen in der Technik uns wundern. Denn erst, wenn die Zusammenhänge, Implikationen und Anwendbarkeit von Entwicklungen tatsächlich verstanden werden, können vernünftige Pläne für die weitere Vorgehensweise oder Akzeptanz in der Bevölkerung getroffen werden.

Und dazu ist es sehr hilfreich, wenn wir offen bleiben für Fehler, die wir garantiert machen werden und das ist gut so. Das ist menschlich. Die KI sagt es uns auch.