Zeit ist nur relativ, wenn wir sie nutzen

Die Zeit ist bekanntlich relativ, und zwar nicht nur in der Quantenphysik.

Zeit mit einer geliebten Person zu verbringen, verläuft immer schneller als bei einer langweiligen Beschäftigung.

Als eine persönliche Anekdote gilt die Zeit auch für das Schreiben von Blogbeiträgen.

Seit über drei Jahren schreibe ich selbst jeden Tag in diesem Blog, ohne Unterbrechung.

Der geplante Zeitpunkt für jeden Beitrag war immer früh am Morgen, oder zumindest so früh wie möglich.

Heute war es einfach nicht möglich für mich, einen Beitrag früh zu schreiben.

Und da kam wieder die Zeitrelativität ins Spiel.

Mit dem frühen morgendlichen Schreiben hat es heute nicht geklappt, aber da mein Plan in den vergangenen drei Jahren immer war, jeden Tag einen Blogbeitrag zu schreiben, habe ich noch ein paar Stunden Zeit, bevor ein neuer Tag anbricht.

Ich habe also mein Ziel, einen Blogbeitrag pro Tag zu schreiben, erreicht, nur nicht in dem Zeitrahmen, den ich mir vorgenommen hatte.

Daher kann es im Alltag hilfreich sein, unsere Zeitvorstellungen und -pläne immer in einem gewissen Rahmen zu betrachten und flexibel zu sein.

Ziele können immer noch erreicht werden, auch wenn unsere Zeitpläne nicht immer eingehalten werden.

Man muss nur flexibel sein und sich an den Rahmenbedingungen der Zeit orientieren und daran, was diese Rahmenbedingungen wiederum für die Zeit bedeuten.

Dann kann mal viele Ziele erreichen, auch außerhalb der vorgesehenen Zeit.

Wie dieser Blogbeitrag – später als geplant, aber immer noch rechtzeitig.

Diese zeitliche Relativität kann uns gelegentlich ziemlich hilfreich sein.

Frieden ist immer vorübergehend

Frieden wird weltweit und von den meisten Menschen angestrebt.

Der Grund, weshalb Frieden immer wieder angestrebt werden muss, liegt in der vorübergehenden Natur des Friedens.

Frieden ist ein Zustand, der stets angestrebt werden muss, damit er erhalten bleibt.

Wie die Demokratie, die keineswegs selbstverständlich ist, muss auch der Zustand des Friedens immer wieder neu erkämpft und verteidigt werden, wenn er Bestand haben soll.

Es sind die Zeiten der Unzufriedenheit und Unruhe, die uns daran erinnern, dass Frieden immer nur ein vorübergehender Zustand ist.

Ohne Verteidigung, kein Frieden.

Und genau deshalb wird Frieden von den meisten Menschen immer angestrebt.

Der Frieden ist wertvoll und muss daher verteidigt werden.

Und wenn dieses Vorhaben einfach wäre, dann wäre der Frieden nicht so wertvoll, wie er tatsächlich ist.

Es gibt immer eine Möglichkeit

Wenn wir glauben, dass wir keine Möglichkeit für etwas haben, dann haben wir übersehen oder vergessen, dass es immer eine andere Möglichkeit gibt.

Was übersehen wird, ist, dass diese andere Möglichkeit nicht unbedingt das ist, was oft als Möglichkeit angesehen wird.

Denn diese Möglichkeit wird als Möglichkeit ausgeschlossen und diese Entscheidung wurde selbst getroffen.

Dies bedeutet, dass die Möglichkeit, eine Möglichkeit auszuschließen, genutzt wurde.

Was vielleicht als philosophisches Denken bezeichnet wird, wirkt sich trotzdem oft auf unser tägliches Leben aus.

Was daraus gelernt wird:

  1. Es gibt immer eine Möglichkeit, aber es steht uns frei, diese Möglichkeit auszuschließen.
  2. Es ist unsere Möglichkeit einer freiwilligen oder fehlenden Annahme einer Möglichkeit, die uns bestätigt und daran erinnert, dass wir doch immer eine Möglichkeit haben.

Diese Tatsachen werden meist übersehen, wenn die Möglichkeiten nicht so sind, wie wir sie gerne hätten.

Freundlichkeit siegt

Es gibt kaum einen Grund, nicht freundlich zu sein, sondern nur die Entscheidung, freundlich zu sein oder nicht.

Vor meinem ersten Kaffee am Morgen bin ich nicht wirklich ansprechbar, und die meisten Menschen, mit denen ich zu tun habe, wissen das und verhalten sich entsprechend.

Trotzdem versuche ich, freundlich zu sein, auch wenn meine Antwort auf eine Frage, besonders bevor ich meinen ersten Kaffee getrunken habe, viel länger dauern kann als sonst.

In der Regel ist es diese Freundlichkeit, die in Erinnerung bleibt, und nicht unbedingt die Antwort.

Manchmal klappt es nicht, immer freundlich zu sein, und das ist nicht nur verständlich, sondern auch menschlich.

Und wenn man einmal nicht freundlich war, kann man dies später erklären und sich vielleicht sogar für sein Verhalten entschuldigen.

Eine Entschuldigung ist immer ein Zeichen von Stärke und hat nichts mit Schwächen zu tun.

Ob man freundlich ist oder nicht, ist immer eine Entscheidung.

Aber Freundlichkeit siegt immer, auch wenn man mit Gegnern zu tun hat.

Zwischen Status und Effektivität unterscheiden

Ein Professor an der Universität ist nicht zwangsläufig der beste Lehrer für alle Studenten, denn der Status als Professor ist beachtlich, aber ein Garant für Effektivität ist nicht inbegriffen.

Ein Influencer in den sozialen Medien mit 300.000 Followern zu sein, ist ebenfalls ein schöner Status, aber ob er effektiv ist, ist eine andere Frage.

Es ist auch nicht nötig, sich viel Mühe zu geben, um zwischen Status und Effektivität zu unterscheiden, denn diese Erkenntnis ist schnell gewonnen.

Wir müssen es nur wollen.