Den Namen nennen

Wer hört sich nicht gern den eigenen Namen ausgesprochen bei Unterhaltungen?

Wenn wir den Namen unseres Gesprächspartners nennen, wirkt das persönlicher, direkter und sorgt in der Regel für einen Pluspunkt an Sympathie.

Ist der Name schwer auszusprechen, dann frag nach der korrekten Aussprache nach.

Es gibt kaum einen Grund, den Namen deines Gesprächspartners in einer Unterhaltung nicht wiederholt zu benutzen.

Die Empfehlung hier mag zwar bereits bekannt sein, aber bestimmte Anregungen können ruhig paar Mal wiederholt werden.

Die Vorteile überwiegen die Nachteile bei Weitem.

E-Mail CC

Heute habe ich eine Rechnung per E-Mail erhalten. Nichts besonders. Dann habe ich gesehen, dass insgesamt fünf weitere Empfänger als CC eingetragen waren, damit sie diese E-Mail auch bekommen.

Fünf weitere Empfänger? Ernsthaft?

Es ist eine alte Praxis, eine E-Mail an verschiedene Empfänger in Kopie (CC) zu versenden, wenn die weiteren Empfänger über den Verlauf informiert werden sollen oder müssen.

Diese Praxis ist veraltet.

Diese Gewohnheit, viele weiteren Empfänger als CC hinzuzufügen, muss überdenkt werden. Ist es wirklich notwendig, dass alle diese Empfänger über jeden Schritt informiert werden müssen?

Zu viele Empfänger stören den Gesamtprozess fast immer und ist absolut nicht notwendig in den allermeisten Fällen.

Du willst eine Rechnung schicken? Dann bitte nur an mich. Wenn es sein muss, dann eine Kopie an die Buchhaltung, aber seit wann muss die Buchhaltung eine zusätzliche E-Mail bekommen über eine Rechnung, die du selbst erstellt hast? Den Nachweis des Versands liegt bereits vor.

Ich wiederhole. Die Praxis ist veraltet und nicht mehr zeitgemäß.

Wir können cleverer arbeiten. Lassen wir mit weniger, wenn nicht gar keine CC anfangen.  

Posteingang leer

Techniken, Methoden und Ideen müssen gelegentlich geprüft und hinterfragt werden, ob sie noch aktuell und nützlich für uns sind. Der Umgang mit E-Mails gehört dazu.

Vor vielen Jahren wurden die Vorteile eines leeren E-Mail-Posteingangs hervorgerufen. Was gelesen wurde, sollte gleich gelöscht oder archiviert werden und nach der Beantwortung sowieso.

Die Begründung war nachvollziehbar. Was erledigt, irrelevant oder für eine Bearbeitung später vorgesehen war, sollte dich nicht gleich stören, wenn du dein Postfach abrufst.

Vor circa 30 Jahren habe ich diesen Ratschlag zum ersten Mal gehört und seitdem versuche ich einen leeren Posteingang zu behalten, mit unterschiedlichen Erfolgen.

Die Erkenntnis aus der Praxis:

Für die meisten Menschen und Unternehmen ist ein leerer Posteingang realisierbar, denn die Vorteile überwiegen die Nachteile. Die Gefahr der Ablenkung von anderen E-Mails im Posteingang und der damit verbundene Zeitverlust ist nicht zu unterschätzen und lenkt tatsächlich ab.

Ich habe das gerade nochmals heute erlebt. Ein leerer Posteingang. Ein richtig gutes Gefühl.

Nach 30 Jahren sind bestimmte Gewohnheiten immer noch aktuell und funktionieren perfekt.

Nicht von erfolgreichen Menschen lernen

Es ist fast immer ein Fehler zu denken, dass du mehr von erfolgreichen Menschen lernen kannst, als von Menschen, die immer noch zu kämpfen haben und sich finanzielle gerade übers Wasser halten können.

Wir wollen alle erfolgreich sein. Dafür suchen wir nach Vorbildern, die uns motivieren und inspirieren können, keine Frage. Wir tendieren uns nach Vorbildern zu orientieren.

Aber wer sind die wahren Vorbilder?

Ich lerne mehr von einer alleinstehenden Mutter, die gerade dabei ist, ihre zwei Kinder zu erziehen und gleichzeitig zwei Arbeitsstellen hat als von einer Person, die alles hinter sich hat und mir nun ein Buch oder Seminar über ihre Erfahrungen verkaufen will.

Ich lerne mehr von einem Mann, der gesundheitliche Schicksalsschläge im frühen Alter erlitten hat und trotzdem damit klarkommt und sogar zufrieden ist als von einem Arzt, der mir etwas über die Vorteile des veganen Essens erzählen will.

Ich lerne mehr von Firmeninhabern, die mehrfach gescheitert sind und immer noch zu kämpfen haben, um wirtschaftlich am Leben zu bleiben als von Firmen, die mir die neuen Trends für schnelles Geld erzählen wollen.

Wir sind alle verschieden und haben unterschiedliche Interessen. Es kann sein, dass du lieber das schnelle Geld verdienen willst oder auch musst und daher glaubst, auf erfolgreiche Menschen besser aufgehoben zu sein. Wenn das so ist, dann sei bitte sehr kritisch und hör auf deinen gesunden Menschenverstand bevor du eine Entscheidung triffst, vielleicht will er dir etwas sagen.

Das Problem mit Ratgebern

Heute habe ich schon wieder ein weiteres Buch über Management fertig gelesen. Das Buch erschien 2019 und war für mich somit halbwegs aktuell. Der Buchtitel war spannend und die Themen waren für mich auch interessant.

Wie leider so oft mit Ratgebern wurde aus einem interessanten Buch, eine Liste mit Anweisungen, wie du dies oder jedes besser machen kannst aus Sicht des Autors.

Das hat nichts mit Rat geben zu tun und ist das Kernproblem mit Ratgebern – die lösen Probleme, die du vorher nicht hattest.

Noch dazu liefern sie Ratschläge für Handlungen, ohne dich und deine Bedürfnisse vorher zu kennen.

Daher sind die meisten Ratgeber nur bedingt geeignet für konkrete Ratschläge und Handlungsempfehlungen, wenn es um die persönliche Entwicklung geht.