Noch mehr und noch besser

Es gibt einen Unterschied zwischen „mehr“ und „noch mehr“, auch zwischen „besser“ und „noch besser“, aber oft ist dieser Unterschied subtiler als wir denken.

Die Bedeutung, die wir dem Wort „noch“ beimessen, bestimmt, wie groß oder klein dieser Unterschied tatsächlich ist.

Manchmal lohnt es sich, genau zu fragen: „Wie viel noch mehr?“, und „Wie viel noch besser?“, bevor man einfach nach mehr strebt.

Kontaktaufnahme bitte mit Erklärung

Ob am Telefon oder per E-Mail, die Bitte um eine Kontaktaufnahme oder einen Rückruf ohne jegliche Erklärung im Vorfeld, weshalb, wieso und warum, ist eine unnötige Zeitverschwendung für alle Beteiligten. 

Auf den ersten Blick mag es selbstverständlich erscheinen, dass vorab eine kurze Erläuterung des Sachverhalts gegeben wird, doch leider ist dies in der Praxis nicht immer der Fall.

Ohne im Vorfeld zu wissen, worum es geht, ist eine Vorbereitung auf die nächsten Schritte schwierig vorzunehmen. 

Noch problematischer wird es, wenn auf einer Kontakt-Website verschiedene Kategorien zur Auswahl stehen und man sich für eine entscheiden muss und das gewünschte Thema nicht dabei ist. 

Meistens gibt es so etwas „Anders“ als Kategorie, aber auch nicht immer. 

In solchen Fällen bleibt nichts anderes übrig, als eine falsche Kategorie anzuklicken, und anschließend den korrekten Sachverhalt kurz zu erläutern, falls es ein Textfeld für manuelle Eingaben gibt. 

Und wenn die richtige Kategorie nicht auf einem solchen Formular im Web zu finden ist und es auch keine Möglichkeit gibt, einen manuellen Text zu verfassen, dann hat der Anbieter es absolut nicht verdient, im Voraus zu wissen, worum es geht. 

Ansonsten ist es stets sinnvoll und hilfreich, bereits im Voraus zu sagen, worum es geht, wenn man eine Antwort wünscht. 

Und eine gelegentliche und freundliche Erinnerung daran kann nicht schaden.

Strenge Empfehlungen beim Datenschutz

Aus verschiedenen Quellen für Datenschutzempfehlungen stelle ich zunehmend fest, dass die Empfehlungen im Allgemeinen weniger streng und unflexibel geworden sind.

Statt starrer und unflexibler Empfehlungen gibt es plötzlich Empfehlungen, die an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden sollen. 

Bravo! Was hat so lange gedauert?

Anstatt ausschließlich den Browser X zu empfehlen, werden nun die Unterschiede zwischen den verschiedenen Browsern dargestellt, sodass im Einzelfall eine angemessene Entscheidung getroffen werden kann. 

Die Verschlüsselungsanforderungen eines Privatanwenders mit Urlaubsfotos in der Cloud unterscheiden sich von denen eines Einzelunternehmens mit einem einzigen Mitarbeiter. 

Die Menschen sind unterschiedlich, und ihre Sicherheitsbedürfnisse sind es auch. 

Mir scheint, dass viele Datenschutzexperten inzwischen erkannt haben, dass die Datenschutzbedürfnisse von Menschen und Unternehmen immer individuell bewertet werden müssen, bevor eine nicht alternativlose Empfehlung ausgesprochen werden kann. 

Diese Einstellung ist eine hervorragende Entwicklung in der Datenschutzszene und wird sicherlich dazu führen, dass sich mehr Menschen für das Thema interessieren und es verstehen, denn es gibt Alternativen und nicht die eine und einzige Lösung oder Empfehlung. 

„Ich weiß es nicht“ als Antwort in Internetforen

Eine der nutzlosesten Aussagen in Internetforen ist „Ich weiß es nicht“.

Diese Antwort ist durchaus höflich, aber diese Höflichkeit wird von unnötigem Leseballast und anschließender Nutzlosigkeit überschattet.

Wenn ein Thema im Netz diskutiert wird, ist in 99,999 % der Fälle, weniger immer mehr.

Nur wenn jemandem ausdrücklich eine Frage gestellt wird und er die Antwort nicht weiß, ist die Antwort „Ich weiß es nicht“ angemessen und höflich.

Ich lese gerne in zahlreichen Foren und Diskussionen zu verschiedenen Themen, und dieses Bekenntnis zur Ignoranz wird mir immer wieder attestiert.

Auch wenn das vielleicht hart klingt, ist es keineswegs böse gemeint.

Es geht darum, in Online-Diskussionen zu erkennen, dass es mehr schadet als nützt, wenn man „Ich weiß es nicht“ schreibt, wenn man etwas nicht weiß und nicht ausdrücklich danach gefragt wird.

Das macht die Suche nach möglichen Antworten und Lösungen wesentlich einfacher und leichter.

Und das weiß ich.

Der beste Wettbewerb

Der beste Wettbewerb entsteht nicht gegen andere Menschen oder Unternehmen, sondern gegen sich selbst.

Und wenn du nicht den ersten Platz belegst, ist das nicht weiter schlimm, denn der Gewinner ist immer noch ein netter Kerl.

Und es gibt ein nächstes Mal.