Montagsfrage 155

Jeden Montag gibt es eine neue Frage, um die grauen Zellen zwischen den Ohren in Schwung zu bringen und die Woche mit einem aktiven Geist zu beginnen.

Die heutige Montagsfrage lautet:

Was machst du für andere Menschen gerne, ohne dafür Anerkennung zu bekommen?

Es kann auch etwas sein, das du gerne für andere Menschen tust, ohne dass sie überhaupt merken, dass du es tust.

Die meisten Menschen haben keine sofortige Antwort auf diese Frage und müssen eine Weile darüber nachdenken.

Und nicht alle haben eine Antwort auf diese Frage.

Optimierungswahn optimieren

Es gibt immer etwas hier oder dort zu optimieren. 

Den einen Satz im Blog ein wenig verständlicher, detaillierter oder komplett anders zu verfassen, bevor er veröffentlicht wird, geht immer.

Wenn man eine Party mit Freunden organisiert, gibt es immer etwas, das überprüft oder erledigt werden muss, damit es eine wirklich gelungene Party wird.

Bei der persönlichen Weiterbildung gibt es bekanntlich ein lebenslanges Optimierungspotenzial.

Die Frage ist immer, wann genug, genug ist, und das ist nicht immer leicht zu erkennen und in der Regel noch schwieriger umzusetzen. 

Der Optimierungswahn kann jedoch tatsächlich optimiert werden, wenn man bereit ist, etwas zu akzeptieren, was vielleicht doch nicht so optimal ist.

Verständnis dafür zu haben, dass optimal nicht immer optimal sein muss, um optimal zu sein.

Das ist auch keine Wortspielerei, sondern eine Anregung, darüber nachzudenken, ob das Optimale wirklich optimal ist, oder ob etwas Suboptimales doch tatsächlich optimal wäre. 

Das ist übrigens meistens der Fall, denn suboptimal kann man erreichen, optimal hingegen ist ein Prozess, der immer wieder stattfinden wird. 

Die Frage bleibt zu stellen, wann genug, genug ist. 

Dann kann das Optimum erreicht werden, ohne dass man unter einer endlosen Besessenheit von Optimierung leiden muss. 

Wem kann man heutzutage noch vertrauen?

In einer Gesellschaft, in der es immer wichtiger wird, Aufmerksamkeit zu erregen, wird diese Frage regelmäßig gestellt.

Es wird immer schwieriger zu bestimmen, ob die Nachrichten tatsächlich wahr und somit glaubwürdig sind.

Es ist nicht ohne Grund, dass wir den Nachrichten heute generell weniger vertrauen als früher.

Personen und Nachrichtenquellen, denen wir in der Vergangenheit vertraut haben, werden heute oft kritisiert, weil sich in der Vergangenheit häufig gezeigt hat, dass diese Nachrichten nicht so vertrauenswürdig sind, wie man dachte.

Wem kann man also heutzutage vertrauen?

Die Frage ist leicht zu beantworten, aber nicht immer leicht umzusetzen.

Du musst zuerst dir selbst vertrauen.

Das mag ein wenig albern klingen, aber es steckt viel Wahrheit darin, denn wenn du dir selbst vertrauen kannst, dann weißt du, wer du bist, woran du derzeit glaubst und was du bereit bist zu akzeptieren oder infrage zu stellen.

Du kannst auch nichts geben, was du selbst nicht hast, und Vertrauen gehört dazu.

Selbstvertrauen verhindert nicht immer Enttäuschungen, genau wie im realen Leben mit anderen Menschen, aber die Grundlage für das Vertrauen in sich selbst liegt und bleibt bei einem selbst.

Wenn du dir selbst nicht vertrauen kannst, kannst du auch anderen Menschen nicht vertrauen.

Jetzt weißt du, wem du heutzutage noch vertrauen kannst, der Rest ergibt sich dann von selbst.

Bewerbung mit KI

Kürzlich hat sich ein junger Mensch per E-Mail bei mir um ein Praktikum beworben.

Seit Jahren erhalte ich regelmäßig Initiativbewerbungen von potenziellen Praktikanten, und ich habe hier im Blog bereits mehrfach darüber berichtet, wie man die Chancen erhöhen kann, dass solche Bewerbungen gelesen und vielleicht sogar angenommen werden.

Diese Anwendung war jedoch anders, da sie vollständig und ausschließlich mit künstlicher Intelligenz geschrieben wurde.

Der Bewerber machte sich nicht einmal die Mühe, diese Tatsachen zu verschleiern oder zumindest zu verbergen, denn auf jeder Seite der Bewerbung stand deutlich: Erstellt mit ChatGPT.

Sogar das Anschreiben wurde mit KI erstellt, und ich musste mich wirklich fragen, ob das Bild echt war oder ebenfalls mit KI erstellt worden war.

Wenn ich davon ausgehe, dass die Bewerbung von einer realen Person stammt und kein Spam ist, dann ist das für mich ein Armutszeugnis (aber wenn ich einen Moment darüber nachdenke, wäre so etwas auch ein Armutszeugnis, sogar für die Spammer).

Künstliche Intelligenz kann eine Unterstützung sein, aber niemals ein Ersatz für menschliches Denken oder für das Aufschreiben von Sätzen aus den eigenen Gedanken.

Wir arbeiten immer zuerst mit Menschen und dann mit Maschinen, und zwar ausschließlich in dieser Reihenfolge, auch wenn wir manchmal den Eindruck haben, dass es umgekehrt ist.

Wenn menschliches Denken zu Beginn einer Karriere nicht erwartet und gefordert wird, warum sollte dieses Wissen dann später erwartet werden?

Was ist der Vorteil?

Diese Frage ist eine der wichtigsten Fragen, die man sich sowohl im Marketing als auch im Privatleben stellen kann, wenn man eine tiefgreifende oder langfristige Entscheidung treffen möchte.

Bevor diese Frage jedoch fundiert beantwortet werden kann, müssen verschiedene Aspekte berücksichtigt werden.

Beim Kauf und Verkauf ist es besonders wichtig, zu wissen, worin der jeweilige Vorteil für den Käufer und den Verkäufer besteht.

Bei Vereinbarungen mit anderen Personen ist es entscheidend, zu wissen, welche Vorteile sich für beide Seiten ergeben.

Ein Vorteil auf der einen Seite bedeutet nicht zwangsläufig einen Nachteil für die andere Seite, aber zu verstehen, worin der jeweilige Vorteil für alle Beteiligten besteht, ist entscheidend für einen fairen Umgang miteinander, sowohl im Geschäftsleben als auch im Privatleben.