Der Krieg in Europa erinnert uns erneut, wie fragil und zerbrechlich wir tatsächlich sind. Sowohl unsere Demokratie als auch die Gesellschaft an sich ist niemals vollkommen vor Angriffen sicher. Die Gefahren lauern sowohl militärisch als auch wirtschaftlich direkt vor die Tür. Durch Bequemlichkeit und Gewohnheit an schönen Zeiten werden diese Tatsachen oft verdrängt.
Es gibt zahlreiche Gründe, der Politik nicht zu vertrauen.
Die Frage ist aber dann, was die Alternativen sind, denn es ist immer sinnvoller und produktiver für etwas zu sein als gegen etwas zu sein.
Die Demokratie ist mit einem Vertrauensvorstoß versehen, dass der Wille des Volkes auch tatsächlich repräsentiert wird.
Vertrauen ohne Rechenschaft ist jedoch illusorisch und führt zum Verfall der Demokratie.
Politik vertrauen? Ja, das müssen wir, denn es bleibt uns, realistisch betrachtet, nichts anders übrig, auch wenn man unterschiedliche Meinungen von der Politik hat oder damit nicht einverstanden ist.
Diese Pflicht und Selbstverständlichkeit eines Vertrauensvorstoßes an die Politik muss jedoch auch eine Pflicht und Selbstverständlichkeit von Rechenschaft und Transparenz seitens der Politik an das Volk beinhalten.
Es ist ein Geben und Nehmen, auch in der Politik. Es wurde bereits gegeben. Das Nehmen bitte nicht vergessen.