Eine Meinung durch Emotionen verändern

In der heutigen Zeit gibt es zahlreiche Beispiele von verbreiteten Falschmeldungen. Trotzdem werden diese Meldungen von sehr vielen Menschen geglaubt, auch wenn gegenteilige und nachweisbare Fakten vorgelegt werden.

Wie kann das sein? Wir sind doch intelligente Menschen und lassen uns doch nicht veräppeln.  

Eine erfolgversprechende Methode (und es gibt andere, hier wird aber nur eine behandelt) ist die sogenannte Emotionsanrede. Hier werden lediglich die Emotionen und Gefühle angesprochen.

Welche Gefühle und Emotionen werden beim Festhalten an falschen Tatsachen ausgelöst? Die gibt es immer, auch wenn sie auf Anhieb noch nicht ersichtlich oder bekannt sind.

Was mit den Gefühlen und Emotionen verbunden wird, ist einer der Gründe, weshalb man an falschen Tatsachen noch festhält, auch wenn es bekannt wird, dass sie falsch sind. Gedanken lassen sich schnell ändern, Gefühle und Emotionen nicht.

Wenn wir selbst Menschen von Tatsachen überzeugen wollen, dann ist es hilfreich, wenn die Technik der Emotionsanrede benutzt wird. Der Kopf kommt nach.

P.S. Da ich viel Wert auf kurze Blogbeiträge lege, aber dieses Thema so ausführlich ist, wird es möglicherweise eine Serie zu Taktiken zu Meinungsänderungen geben müssen.

Warum lange Blogbeiträge nicht immer die Besucher im Vordergrund stellen

Wir täuschen uns häufig über die Effektivität und Nutzen von langen Blogbeiträgen.

Das Problem fängt zum Teil damit an, dass unterschiedliche Stellen längere Blogbeiträge von uns verlangen, damit wir angeblich bessere Suchmaschinenergebnisse erzielen oder VG-Wort Ausschüttungen erhalten können. Ohne eine bestimmte Mindestlänge, keine ordentliche Platzierung bei den Suchergebnissen und keine VG-Wort-Vergütung.

Es wird dadurch suggeriert, dass mehr Text, mehr Information bedeutet und dadurch mehr Nutzen für die Leserin oder Leser bereitstellt. Mehr Text impliziert ebenfalls, dass die Verfasserin oder Verfasser über mehr Wissen verfügt und daher mehr über das jeweilige Thema berichten kann.

Diese Sichtweisen sind wirtschaftlich bezogen und haben einen direkten Einfluss darauf, ob die Verfasserin oder Verfasser eines Blogartikels mehr oder weniger verdient.

Bessere Suchergebnisse bedeuten mehre Leser und dadurch verbesserte Chancen, etwas zu verkaufen. Hat der Text eine bestimmte Länge und waren genug Besucher da, gibt es eine Ausschüttung paar Mal im Jahr.

Wo ist der eigentliche Nutzen von langen Blogbeiträgen für die Leserin oder Leser?

Eine Antwort kann die Informationstiefe sein. Eine bestimmte Ausführlichkeit. Detailreich.

Das Hauptproblem mit langen Blogbeiträgen ist die Aktualität. Die Welt verändert sich schnell und viele ausführliche und lange Blogbeiträge sind nach kurzer Zeit, nicht mehr aktuell. Im Idealfall werden die Beiträge ergänzt oder korrigiert, in vielen Fällen jedoch nicht.

Somit sind viele langen Blogbeiträge nicht nützlich und sogar kontraproduktiv. Aber der Nutzen wurde für die Verfasserin oder Verfasser des Blogbeitrags bereits nur mit den obigen zwei Faktoren erreicht. Nur nicht für die Leserinnen und Leser.

Die passende Lösung finden

Im Netz werden Fragen gerne beantwortet und es gibt Antworten für fast alles. Die Kunst der Antwortsuche besteht bekanntlich daran, die zu uns passende Lösung zu finden.

Die Betonung hier liegt an „zu uns passende Lösung“.

Die Kunst der Antwortsuche ist tatsächlich, die Antwort auf eine Frage zu finden, die zu uns passt und nicht zum Problem.

Das hört sich vielleicht ein wenig merkwürdig an, aber es ändert nichts an der Auswirkung von gefundenen Lösungen später, die nicht zu uns passen.

Wir fragen uns manchmal, warum die eine oder andere Lösung nicht funktioniert wie vorgesehen, obwohl die Lösung genau zum Problem passt.

Die Antwort ist, weil die Lösung nicht zu uns passt.

Wenn wir nach Antworten im Netz suchen, achten wir auf Antworten, die erst zu uns passen und dann zum Problem.

Smartphone-Nutzung im Alltag

Es gibt bereits zahlreiche Artikeln, Bücher und Videos über die Smartphone-Nutzung im Alltag und viele Autoren beschäftigen sich mit den Vorteilen einer allgemeinen Reduzierung der Nutzung.

Ich praktiziere selbst seit Jahren einen sogenannten „digitalen Minimalismus“ und bin damit nicht nur zufriedener, sondern auch schlichtweg produktiver.

Da es so viele unterschiedliche Empfehlungen, Ideologien und Anwendungsbereiche für die Smartphone-Nutzung gibt, ist es schwierig, eine allgemeine Empfehlung zu geben.

Schwierig aber doch möglich.

Was funktionieren kann, aber aus ganz unterschiedlichen Gründen oft nicht möglich ist:

1. Das Handy komplett stumm schalten

2. Gar nicht oder erst später auf Nachrichten und Meldungen reagieren

Diese Empfehlungen werden oft vorgeschlagen, funktionieren aber häufig in der Praxis nicht.

Die allgemeine Empfehlung, die ich aus einer langjährigen Praxis mit verschiedenen Firmen aus unterschiedlichen Bereichen, lautet daher:

Überlege, welche Apps du wirklich brauchst und welche nicht.

Brauchen bedeutet hier nicht „hätte gerne“ oder „ist ganz nett“ sondern wirklich benötigen.

Apps, die nicht seit 90 Tagen benutzt wurden, sind in Betracht zu ziehen, ob die Nutzung noch sinnvoll ist oder ob sie gelöscht werden sollen.

Apps, die seit einem Jahr nicht benutzt wurden, sind grundsätzlich zu löschen.

Apps, die sich nicht einfach löschen lassen, sind zu deaktivieren.

Diese Empfehlung für den Alltag ist allgemein sinnvoll und universell anwendbar.

Montagsfrage 3

Jeden Montag wird eine neue Frage gestellt, die vielleicht dazu genutzt werden kann, die graue Masse zwischen den Ohren anzuregen und zu einem gedankenreichen Wochenstart zu verhelfen.

Die heutige Montagsfrage lautet:

Wenn du über all die Bilder nachdenkst, die du von Freunden und Familie gesehen hast, über welche Bilder kannst du dich am besten erinnern und warum sind ausgerechnet diese Bilder dir im Kopf geblieben?