Sinnvolle Wiederholungen am Telefon

Gestern hatte ich ein telefonisches Beratungsgespräch mit einem Klienten, der sehr gerne redet. Teilweise kam ich überhaupt nicht zu Wort. Dieses Gespräch hat mich an der Technik der sinnvollen Wiederholungen erinnert.

Mit dieser Technik wiederholst du einen einzigen Satz zweimal. Mit dieser Technik wiederholst du einen einzigen Satz zweimal.

Hast du es gerade gemerkt? Am Telefon wirkt die Technik noch stärker. Die Wiederholung verleiht dem Satz Stärke und signalisiert Wichtigkeit und Bedeutung.

Du wirst es aber auch gelegentlich erleben, dass du mit dieser Technik trotzdem nicht zu Wort kommst. In solchen Fällen ist eine sinnvolle Wiederholung doch nicht sinnvoll und das Gespräch muss anders fortgeführt werden.

Es kommt ebenfalls vor, dass dein Gesprächspartner merkt, dass du den gleichen Satz zweimal sagst und dich dann fragt, ob du dich gerade wiederholt hast. Dann ist ein wenig Humor hilfreich, mit Fragen wie „Ach, das hast du doch mitbekommen?“ oder Ähnliches, je nachdem, mit wem du gerade telefonierst und wie die Beziehung zwischen euch ist.

Den einen Satz einfach zu wiederholen funktioniert in vielen Fällen und sorgt für mehr Dialog und weniger Monolog.

Kontakte aus dem Handy löschen

Viele Menschen sind Sammler. Es wird alles Mögliche gesammelt, denn es kann sein, dass wir dies oder das später gut gebrauchen können. Die Idee an sich ist auch nicht unbedingt verkehrt. Nur die Umsetzung dieser Idee ist nicht immer zweckdienlich oder hilfreich.

Wenn wir zu viel sammeln, verlieren wir oft den Überblick über die Dinge, die wir haben. Wir vergessen auch einige Dinge mit der Zeit automatisch, das liegt in unserer Natur.

Wir sammeln auch oft Kontakte und speichern diese in unsere Handys. Die Begründung des Sammelns ist meistens die Gleiche: Es kann sein, dass wir diesen Kontakt später mal gebrauchen können. Nur wie oft kommt es vor, dass wir diese Nummer tatsächlich nochmals anrufen?

Das Löschen von Kontakten aus dem Handy bringt mehr Vor- als Nachteile. Es stellt sich die einfache Frage, warum diese Kontakte noch bei dir im Handy gespeichert sind. Was erwartest du davon?

Es gibt tatsächlich einen Richtwert für WANN Kontakte aus dem Handy gelöscht werden sollen und er lautet: 5 Jahre. Wenn du keinen Kontakt mit diesen Menschen seit fünf Jahren hattest, dann sollen sie aus dem Handy gelöscht werden. Ein Jahr ist nicht genug, auch drei Jahre nicht. Fünf schon.

Ausnahmen hierzu bilden Kontakte wie Familienmitglieder und Freunde, die du aus anderen Gründen seit fünf Jahren nicht kontaktiert hast und trotzdem behalten willst.

Und wenn du kein gutes Gefühl vom Löschen hast, dann erstelle eine Sicherung deiner Kontakte für den Fall, dass du doch zurückgreifen möchtest.

Die Erfahrung und Praxis hat jedoch gezeigt, dass fünf Jahre genug sind, um getrost die alten und unbenutzten Kontakte aus dem Handy zu löschen. Es gibt wohl einen Grund, weshalb du seit fünf Jahren keinen Kontakt mit diesen Menschen hattest.

Manchmal wollen wir das aber nicht wahrnehmen und bilden uns was anderes ein. Befreie dich von dieser Denkweise und lösche deine unnötigen Kontakte nach fünf Jahren.

Enttäuschungen reduzieren

Eine Enttäuschung entsteht meistens dann, wenn einer Vorstellung nicht entsprochen wurde. Diese Vorstellung kann sowohl durch Erfahrung begründet werden (wir haben das immer so gemacht) als auch durch eine Vereinbarung erwartet werden (wir haben das so miteinander besprochen).

Das Ergebnis ist nicht das, was wir erwartet haben und daher sind wir enttäuscht. Eine Enttäuschung ist letztlich eine Verletzung der eigenen Vorstellung, ob sie berechtigt ist oder nicht, spielt keine Rolle in diesem Moment.

Es gibt zwei Möglichkeiten, Enttäuschung zu reduzieren:

Aufklärung und Abweichung.

Aufklärung. Hier wird der Grund für die Enttäuschung erforscht. Warum ist es dazu gekommen? Was ist passiert? Der Freund kommt nicht zum Kino, um dich abzuholen und nach Hause zu fahren und du bist enttäuscht. Wenn du später erfährst, dass er einen kleinen Unfall hatte und somit deswegen verhindert war, wird deine Enttäuschung vermutlich verpuffen. Übrigens, auch das Gegenteil gilt hier. Wenn du weißt, wie unzuverlässig dein Freund ist bei Abholungen, dann kannst du deine Enttäuschungen mit einer Pufferzeit für die Abholung einbauen oder nach Alternativen suchen.

Abweichung. Im Grunde ist die Abweichung der sogenannte Plan B. Dieser Plan B muss zwar nicht benutzt werden, aber für den Fall, dass etwas daneben läuft, ist es relativ gut, diesen Plan zu haben.

Durch Aufklärung und Abweichung können die meisten Enttäuschungen geklärt und gleichzeitig reduziert werden. Komplett eliminieren werden wir Enttäuschung wohl nie, aber sie ein wenig zu reduzieren, klappt immer.

Wie du lange geistig fit bleiben kannst

Wir merken unsere Gesundheit meistens erst dann, wenn wir krank werden. Das gilt sowohl für unseren Körper als auch für unseren Geist.

Damit der Körper fit bleibt, wissen wir alle, was zu tun ist. Sport schadet nicht und wenn wir uns halbwegs gesund ernähren und genügend Schlaf bekommen, dann ist das die halbe Miete.

Aber wie sieht es aus mit unserer geistigen Fitness und wie können wir sie so lange wie möglich aufrechterhalten?

Die Antwort liegt in einer vielfältigen und abwechslungsreichen Beschäftigung unseres Gehirns. Wenn wir etwas Neues lernen oder erfahren, dann stimulieren wir unterschiedliche Gehirnarealen, die diese neuen Impulse verarbeiten müssen. Wie ein Muskel im Körper kann das Gehirn ebenfalls trainiert werden und wird durch das Training stärker und leistungsfähiger.

Eine Garantie kann es natürlich nicht geben und manche Beeinträchtigungen können wir einfach nicht verhindern oder vermeiden, sowohl die geistigen als auch die körperlichen. Aber auch wie mit unserem Körper, wenn wir unserem Gehirn nicht trainieren, denn brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn unsere geistige Leistungsfähigkeit mit der Zeit nachlässt.

Trainieren wir unseren Muskel Namens Gehirn, in dem du schon heute etwas Neues lernst, machst oder erfährst. Dein Gehirn wird es dir danken.

Keine dauerhafte Höchstleistung ohne Pausen

Die Arbeitstiere dieser Welt wissen, wovon ich berichte, denn ich gehöre dazu. Das letzte Mal als ich tatsächlich Urlaub machte, war im Jahr 2006. Seitdem habe ich mir keine längere Auszeit gegönnt.

Ich benötige aber keinen vordefinierten und geregelten Urlaub. Niemals. Ich bin einfach nicht der Typ dazu, aber dafür mache ich etwas anders.

Ich lege regelmäßige Ruhepausen ein. Das kann ein verlängertes Wochenende sein oder einfach ein paar Tage zwischendurch. Diese Zeiten werden aber nicht geplant, denn sie hängen von vielen anderen Faktoren ab, wie meine Laune oder meine Belastungsempfindung.

Es ist vollkommen klar, dass diese Einstellung nicht jedermanns Sache ist und das ist auch vollkommen in Ordnung so. Für mich persönlich aber funktioniert es und das seit vielen Jahren.

Was mache ich aber in diesen gelegentlichen Pausen? Das ist die entscheidende Frage und der Grund auch, weshalb diese Pausen, zumindest bei mir, funktionieren und sorgen für die nötige Erholung.

Ich mache einfach etwas anders.

Meistens ist das eine andere Aktivität oder Tätigkeit. Einfach eine andere Beschäftigung. Und wenn diese Beschäftigung bedeutet, mich vor Netflix zu verweilen, dann bitte schön. Einfach gar nichts zu machen oder zu tun, ist auf Dauer langweilig und das halten die wenigsten Menschen lange aus.

Diese kurzen Pausen sind optimal geeignet für Selbstständige, die in der Regel über mehr Flexibilität hinsichtlich der eigenen Zeiteinteilung verfügen. Diese Pausen können aber auch Angestellte nutzen, wenn das Wochenende mit anderen und vor allem abweichenden Aktivitäten belegt wird.

Mit regelmäßigen, kleinen Pausen ist eine dauerhafte Höchstleistung eher zu gewährleisten, als längere Pausen, jedoch nur zu bestimmten Zeiten. Wir können oft nicht vorab einschätzen, wann wir solche Pausen benötigen. Wenn diese Möglichkeit für dich interessant und möglich ist, dann lohnt es sich definitiv, kurz darüber nachzudenken und vielleicht das Eine oder Andere umzusetzen.