Diese Behauptung wird oft von Befürwortern der Robotik vorgetragen und wird meistens als Verkaufsargument verwendet. Wenn der Einsatz von Robotern allein wegen der Pausen entschieden werden soll, dann soll nicht die Technik ausgewechselt werden, sondern die Geschäftsleitung.
Roboter machen zwar keine Pausen, aber sie müssen regelmäßig gewartet und inspiziert werden. Wenn Teile kaputtgehen oder eine Inspektion anliegt, dann bleibt erst mal der Roboter still.
Wenn der Roboter still bleibt, was macht er dann? Richtig, eine Pause, auch wenn die Pause hier nur bedeutet, dass keine Aktivitäten stattfinden. Insofern dient diese Pause der Wartung, Pflege oder Austausch von Teilen.
Na so was.
Bei den Menschen ist es doch nicht so unterschiedlich, denn auch wir benötigen Wartung, Pflege und gelegentlich einen Austausch von „Teilen“. Diese Pausen dienen somit unserer Erholung.
Unsere Autos benötigen keine Pausen? Müssen sie niemals getankt oder gewartet werden?
Also, keine Pausen zu machen, ist kein Verkaufsargument für Roboter mehr und war auch niemals als Vorteil von den Entwicklern der Technik vorgesehen. Die Vorteile liegen woanders, meistens bei der Fehlerminimierung und Geschwindigkeit aber nicht bei den Pausen.
Je besser wir eine Technik verstehen, desto intelligenter können wir entscheiden, ob und in welchem Umfang die Technik gut für uns ist, oder eben nicht. Aber die Entscheidung soll mit dem Verstand getroffen werden, und nicht aus Angst oder Unwissenheit.