Motivation trotz vieler Optionen

Langfristige Ziele werden durch eine schriftliche Zielplanung meistens eher erreicht als ohne.

Bei einer langfristigen und schriftlichen Zielsetzung wird das Problem namens „Optionen“ immer wieder auftauchen, während man auf dem Weg zum Ziel ist.

Optionen sind weitere Möglichkeiten, Wege oder Alternative, die möglicherweise vorteilhaft sind für die weitere Vorgehensweise. Vielleicht wurden diese Optionen nicht bei der Planung am Anfang berücksichtigt oder sie sind neu erschienen.

Die Belastung, eine mögliche neue Entscheidung zu treffen, wenn viele neuen Optionen plötzlich da sind, ist hoch. Mit zu vielen Optionen kann der Überblick verloren gehen und die Motivation weiterzumachen, leidet darunter sehr.

Eine Lösung ist, die schriftliche Zielplanung erneut zu lesen. Allein das aufgeschriebene Wort und Planung nochmals zu lesen kann unheimlich unterstützend wirken und uns erneut motivieren und Klarheit über die nächsten Schritte geben.

Nicht umsonst wurde aufgeschrieben. Jetzt kannst du davon profitieren.

Ich sage immer, was ich denke

Die meisten von uns kennen Menschen, die behaupten, immer das zu sagen, was sie denken.

Solch ein Quatsch.

Was diese Menschen in Wirklichkeit meinen, ist, dass sie gerne ihre eigene Meinung anderen Menschen aufschwätzen, ob erwünscht oder nicht. Was in solchen Fällen oft herauskommt, können wir schon erahnen. Viel Gutes gehört meistens nicht dazu.

Das nächste Mal, wenn du hörst jemanden sagen, „Ich sage immer, was ich denke“, dann frag diese Person, warum sie ihre Mitmenschen dadurch verletzen will. Diese Frage sorgt oft dafür, dass diese Person zumindest ein wenig über die Aussage nochmals nachdenkt.

Roboter machen keine Pausen, Menschen schon

Diese Behauptung wird oft von Befürwortern der Robotik vorgetragen und wird meistens als Verkaufsargument verwendet. Wenn der Einsatz von Robotern allein wegen der Pausen entschieden werden soll, dann soll nicht die Technik ausgewechselt werden, sondern die Geschäftsleitung.

Roboter machen zwar keine Pausen, aber sie müssen regelmäßig gewartet und inspiziert werden. Wenn Teile kaputtgehen oder eine Inspektion anliegt, dann bleibt erst mal der Roboter still.

Wenn der Roboter still bleibt, was macht er dann? Richtig, eine Pause, auch wenn die Pause hier nur bedeutet, dass keine Aktivitäten stattfinden. Insofern dient diese Pause der Wartung, Pflege oder Austausch von Teilen.

Na so was.

Bei den Menschen ist es doch nicht so unterschiedlich, denn auch wir benötigen Wartung, Pflege und gelegentlich einen Austausch von „Teilen“. Diese Pausen dienen somit unserer Erholung.

Unsere Autos benötigen keine Pausen? Müssen sie niemals getankt oder gewartet werden?

Also, keine Pausen zu machen, ist kein Verkaufsargument für Roboter mehr und war auch niemals als Vorteil von den Entwicklern der Technik vorgesehen. Die Vorteile liegen woanders, meistens bei der Fehlerminimierung und Geschwindigkeit aber nicht bei den Pausen.

Je besser wir eine Technik verstehen, desto intelligenter können wir entscheiden, ob und in welchem Umfang die Technik gut für uns ist, oder eben nicht. Aber die Entscheidung soll mit dem Verstand getroffen werden, und nicht aus Angst oder Unwissenheit.

Schon wieder einen Newsletter abbestellt

Ich lese gerne Newsletter, wenn der Inhalt relevant, fachlich und nützlich für mich ist. Gelegentliche und dezente Werbung in eigener Sache ist auch nicht unbedingt schlecht, wenn sie weder aufdringlich noch übertrieben ist.

Der Newsletter kam mit Informationen zum Thema „Umgang mit Cholerikern“. Wie bei den meisten Newslettern war der gesamte Bericht nicht dabei, sondern lediglich mit einem Link zur Website und paar Sätze, worum es ging.

Na gut, das Thema interessiert mich tatsächlich und ich habe selbst mit Personen zu tun, die damit Schwierigkeiten haben und um meine Unterstützung gebeten haben.

Ich habe draufgeklickt.

Die Website kam und ich dürfte zunächst Cookies akzeptieren, aussuchen, welche ich haben möchte oder für weitere Informationen auf einer dritten Schaltfläche klicken. Das Nötigste habe ich angenommen, denn ich will doch die Informationen haben!

Der Bericht kam und die ersten paar Sätze waren zwar interessant, aber allgemein gehalten und nicht unbedingt wertvoll oder informativ. Nach paar Sätzen kam dann ein Werbeblock in eigener Sache für andere Dienstleistungen, die angeboten werden. Nach paar Sätzen kam wieder ein Werbeblock, irritierend, aber immer noch erträglich.

Dann, plötzlich in der Mitte des Beitrages kam ein Pop-up und alles wurde dunkel.

Ich sollte mich nun für einen Newsletter anmelden, damit ich solche wertvollen Informationen niemals verpasse. Es läge doch selbstverständlich in meinem eigenen Interesse, das auch zu tun, zumindest laut Aussage dieses Anbieters.

Das war’s. Website geschlossen und vom Newsletter abgemeldet. Das war mir zu viel. Zu viel Werbung, Aufwand und Irritation für Informationen, die in einem Deckmantel der Werbung geliefert wurde.

Die Menschen werden allgemein klüger und informierter. Viele Anbieter haben das offensichtlich noch nicht komplett verstanden. Aber jetzt habt ihr die Chance, das zu ändern. Fühlst du dich als Anbieter angesprochen, dann weißt du, was zu tun ist.

Vorstellung und Überraschung zuordnen

Unsere Vorstellung über was passieren kann, belastet uns in der Regel mehr als das Ereignis selbst.

Wir werden aber nicht enttäuscht, wenn alles besser kommt, als wir es vorgestellt haben.

War das Ereignis ausnahmsweise doch genauso schlecht vorkommt, wie wir es vorgestellt haben, dann haben wir es aber bereits geahnt und sind ebenfalls nicht komplett enttäuscht.

Kommt jedoch alles doch schlechter, als wir es vorgestellt haben, dann haben wir unsere Hausaufgaben nicht vollständig gemacht. Etwas haben wir entweder nicht berücksichtigt, gewusst oder ausreichend untersucht, denn bei allen Planungen und Vorstellungen muss es ein „Worst-Case-Szenario“ geben (der Begriff für den schlechtesten anzunehmenden Fall), damit wir auf alles vorbereitet sind und keine Überraschungen erleben.

Bist du doch überrascht worden, dann hat etwas in der Planung gefehlt. Wir können uns nicht vor allen schlechten Ereignissen schützen, aber die meisten Überraschungen lassen sich mit ausreichender Planung doch vermeiden.

Gewiss nicht alle, aber mit Sicherheit die meisten.