Warum ich gegen fachliche Podcasts bin

Podcasts stellen eine zusätzliche Möglichkeit dar, Inhalte per Audio zu konsumieren. Meine Kinder haben damals kurz vor dem Schlafengehen, Kassetten mit Geschichten angehört und das Prinzip mit Podcasts ist das Gleiche.

Ich kann jedoch selbst mit Podcasts nichts anfangen, denn ich möchte einen Nutzen von einem Podcast haben und das erfordert Aufmerksamkeit während des gesamten Podcasts. Sowohl bei Geschichten als auch bei fachlichen Podcasts, wenn du nicht alles mitbekommen hast, verlierst du schnell den Pfaden. Noch dazu ist die Dauer von vielen Podcasts für mich ein Problem. Wenn ich eine Stunde lang ein Podcast zu einem Fachthema anhören möchte, dann frage ich mich, was ich während des Zuhörens eigentlich tun soll. Einfach da sitzen und zuhören? Das schaffe ich nicht, es fehlt mir die Geduld.

Und ein Podcast im Hintergrund zu hören ist für mich kontraproduktiv, denn das impliziert, dass du während des Zuhörens gleichzeitig eine andere Tätigkeit oder Aktivität vornimmst. Wie kannst du dann auf deinem Podcast konzentrieren, alles mitbekommen und auch verstehen, wenn du gerade etwas anders tust?

Meine Kinder haben damals immer wieder die gleichen Kassetten angehört, weil sie meistens während des Zuhörens eingeschlafen sind. Zum Schlafen sind sie somit doch nicht schlecht und zur Unterhaltung oder Spaß können sie sicherlich geeignet sein. Aber zum Lernen muss eine adäquate Aufmerksamkeit vorhanden sein und daher dauert der Wissenstransfer mit Podcasts einfach zu lange.

Die notwendige Zeit für die Aufnahme des Inhaltes eines fachlichen Podcasts steht nicht im Verhältnis zum Nutzen. Es geht mit anderen Medien schneller und effektiver.

Bevor du das nächste Mal einen fachlichen Podcast anhörst, denk darüber nach, warum du diesen Podcast anhören möchtest, anstatt etwas darüber zu lesen oder ein Video darüber zu schauen.