Gestern habe ich erneut einen Blogartikel über die angeblich so bösen Datenschutzverletzungen der digitalen Industrie gelesen. Wie in den meisten Fällen ist auch hier zwar etwas dran und es schadet nicht, ein wenig Aufmerksamkeit und Verständnis der Sache zu widmen. Aber darum ging es nicht in diesem Beitrag, sondern wurde ausführlich und detailliert aufgeführt, wer, was und wann etwas gegen die Datenschutzverordnungen gestoßen hat.
Also, letztlich eine Liste der „bösen Taten der bösen Buben“ aus Sicht des Autors.
Und auch hier wurde weder Alternative noch Handlungsmöglichkeiten aufgelistet. Vermutlich deswegen, weil der Autor so derart ermüdet war, diese Liste zu erstellen, dass er einfach keine Kraft mehr hatte, mögliche Lösungen aufzuzeigen. Oder doch tatsächlich kein Interesse gehabt.
Aus solchen Beiträgen lernt man für effektive Problemlösungen in diesem Bereich nichts. Die Liste dient lediglich der Unterhaltung, weil sonst keine Informationen angeboten wurde. Quasi wie eine Top-10-Liste der Nutzlosigkeit.
Das Wissen an sich ist weder nützlich noch vorteilhaft, wenn wir keine Handlungs- oder Entscheidungsmöglichkeiten daraus ableiten oder entwickeln können.