Wie ist das Wetter?

Diese Frage, oder eine Variation davon, ist vermutlich die beste Frage zu stellen, wenn man ins Gespräch mit anderen Menschen kommen möchte oder das Eis brechen will. Eine neutrale Frage, ohne Bewertung oder Hintergedanke.

Die meisten Menschen werden auch keine Schwierigkeiten haben, eine Antwort darauf zu geben.

Aber warum ist das so?

Diese Frage handelt sich um etwas, das uns allen angeht — das Wetter. Wir haben alle Erfahrungen mit dem Wetter und glauben ein wenig einschätzen zu können, was zu tun ist, wenn das Wetter besser oder schlechter wird. Gleichzeitig müssen keine persönlichen Aspekte oder Meinungen offenbart werden, denn das Wetter ist und bleibt als Gesprächsthema neutral.

Die Macht des Wetters wird beim Umgang mit Menschen häufig unterschätzt. Richtig eingesetzt, kann man sehr viel mit anderen Menschen mit dem Gesprächsthema Wetter erreichen.

Die Google Bewertungslüge geht weiter

Ich habe bereits hier darüber berichtet, wie unzuverlässig die Bewertungen bei Google sind, besonders bei Google Maps. Es geht nun in die zweite Phase.

Damals wurde eine begründete negative Bewertung geschrieben. Weder beleidigend noch rufschädigend und basierend auf nachweisbaren Tatsachen. Was ist passiert? Die Bewertung war fast neun Monate online, bis jemand in dem betroffenen Unternehmen festgestellt hat, dass es eine negative Bewertung gab. Daraufhin, haben sie einen Anwalt genommen, der sich bei Google beschwerte. Google hat dann die begründete und nachweisbare Bewertung gelöscht. Ende der Geschichte. Widerspruch eingelegt und abgelehnt. Das war es.

Jetzt ist genau das Gegenteil passiert. Die Bewertung war einfach zu gut. Ja, richtig gelesen. Die Bewertung kam Google wie Werbung vor und war als eine Bewertung nicht zulässig. Ach was, eine Bewertung kommt Google wie Werbung vor? Die Bewertung war aber begründet und widerspiegelte den nachweisbaren und belegbaren Tatsachen. Widerspruch erneut eingelegt und es wird nun auf eine Entscheidung gewartet.

Wir werden so langsam zunehmend von Techfirmen komplett erzogen. Was wir sagen, wie und wo wir etwas sagen dürfen, wird vollständig geregelt und von anderen Menschen bestimmt. Ein weiterer Grund, sich nicht vollständig auf andere Unternehmen zu verlassen oder deren Aussagen ungeprüft einfach zu glauben.

Wir müssen uns wehren, bevor es zu spät ist.

12.10.2023 – Nachtrag

Google hat sich gemeldet und bestätigt, dass sie einen Fehler bei der Überprüfung meiner Bewertung gemacht hat. Immerhin ein Schritt in die richtige Richtung.

Dein Einspruch wurde genehmigt

Ein Moderator hat festgestellt, dass Google-Richtlinien falsch bzw. fälschlicherweise auf deine review angewendet wurden. Deine review wurde veröffentlicht.

Wir arbeiten daran, dass Nutzer in Google-Diensten wie Maps und der Suche nützliche, genaue und angemessene Informationen zu Orten finden können. Danke für dein Verständnis und deine Geduld.

Google Ireland Ltd, Gordon House, Barrow Street, Dublin 4, Ireland.

Handeln und Behandeln

Wenn wir handeln, dann haben wir eine Entscheidung getroffen, etwas zu tun oder zu unterlassen. Es wurde aktiv eine Entscheidung für diese Tätigkeit getroffen. Das kostet Energie und Kraft aus der Eigeninitiative.

Wenn wir etwas behandeln, dann handeln wir zwar ebenfalls, jedoch meistens nachträglich oder weil wir müssen. Das kostet auch Energie und Kraft, die jedoch nicht aus der Kraft der Eigeninitiative gewonnen wird, sondern aus der Kraft der Notwendigkeit.

Es erfordert weniger Energie und Motivation, etwas im Nachhinein zu behandeln als aktiv zu handeln. Es ist einfacher und bequemer eine Krankheit im Nachhinein zu behandeln, als aus der Eigeninitiative etwas zu tun, damit man weniger krank wird. In vielen Fällen ist diese Aussage gültig, selbstverständlich nicht in allen.

Selbstbestimmt zu leben bedeutet auch, mehr zu handeln und weniger zu behandeln. Aber das kostet bekanntlich mehr Energie und Kraft und genau deswegen wünschen sich viele Menschen, zwar mehr Selbstbestimmung im Leben, sind jedoch nicht bereit, den Preis dafür zu zahlen.

Der Preis kann sich lohnen, aber die Entscheidung zu handeln oder zu behandeln, muss jeder für sich selbst treffen.

Sich auch für negative Bemerkungen bedanken

Die meisten von uns freuen sich über ernsthaft gemeinte, positive Bemerkungen von anderen Menschen. In solchen Fällen haben wir auch keine Probleme damit, dafür dankbar zu sein.

Negative Bemerkungen dagegen sind schwieriger zu verkraften und werden weniger gerne gesehen. Es sind jedoch meistens die negativen Bemerkungen, die uns zu Veränderungen motivieren oder uns auf Missstände aufmerksam machen.

Das häufigste Problem bei negativen Bemerkungen ist nicht die Bemerkung an sich, sondern die Art und Weise, wie diese negative Bemerkung mitgeteilt wird. Der Ton macht die Musik.

Trotzdem ist es ein Zeichen von Stärke und Persönlichkeit, wenn du dich über qualifizierte und ernsthaft gemeinte negative Bemerkungen von anderen Menschen bedankst. Qualifiziert bedeutet, dass die Bemerkung nicht aus einer Laune entstanden ist, sondern aus objektiven Tatsachen.

Wenn die negative Bemerkung nicht qualifiziert ist, dann kannst du sie getrost ignorieren oder entsprechend dagegen vorgehen, wenn die falsche Bemerkung öffentlich vorgetragen wurde. Sonst ist ein Dankeschön für negative Bemerkungen sehr angemessen, denn die Bemerkung bringt uns meistens mehr, als 100 Menschen uns bringen würden, die uns nur erzählen, wie gut und toll wir sind.

Nicht umsonst gibt es „Beschwerdeboxen“ in vielen Unternehmen, wo man anonym auf Missstände oder Probleme hinweisen kann. Die negativen Bemerkungen hier sind Gold wert und das haben viele Unternehmen verstanden.

Montagsfrage 45

Jeden Montag wird eine neue Frage gestellt, die dazu genutzt werden kann, die graue Masse zwischen den Ohren anzuregen und die Woche gedanklich aktiv zu beginnen.

Die heutige Montagsfrage lautet:

Würdest du dein Leben nochmals leben wollen, wenn du dein Wissen und Erfahrungen aus deinem jetzigen Leben mitnehmen konntest, aber nicht die Beziehungen, Freunde und Familie?

Du kannst nur dein Wissen und Erfahrungen mitnehmen, sonst nichts.

Die Beantwortung dieser Frage kann uns unterstützen, Prioritäten in unserem Leben nochmals aktiv wahrzunehmen.