Keine Beiträge im Netz ohne Datum

In Zeiten der Informationsflut ist es nicht nur notwendig, die Quellen der gesuchten Informationen zu begrenzen, sondern auch ihre Aktualität zu bewerten.

Es ist in der Regel schwierig auf Anhieb zu erkennen, ob ein Beitrag im Internet veraltet ist oder nicht, insbesondere wenn kein Veröffentlichungsdatum ersichtlich ist. Wenn jedoch in einem Artikel weiterhin Informationen veröffentlicht werden, die bereits widerrufen wurden oder sich als falsch erwiesen haben, kann der Autor fahrlässig handeln und sogar Schaden anrichten, wenn ein Leser diese veralteten Informationen umsetzt.

Dennoch werden immer wieder Artikel ohne Datum im Internet gefunden, und es wurde inzwischen ein Muster erkannt.

Die überwiegende Mehrheit dieser Websites veröffentlicht absichtlich Beiträge ohne Datum, damit eine regelmäßige Pflege der Beiträge nicht stattfinden muss. Diese Taktik ist besonders bei Nischen-Websites üblich, denn wenn ein Beitrag vier oder fünf Jahre alt ist, werden nur wenige Leser etwas davon kaufen wollen. Ohne Datum läuft doch alles viel leichter. Solche Websitebetreiber liegen mehr Wert auf Umsatz als auf einen echten Nutzen für den Leser.

Ohne ein Datum für Beiträge im Netz ist und bleibt immer ein No-Go, und nicht nur bei Nischen-Websites.

Wenn du eines Tages einen Beitrag im Netz liest, der kein Datum enthält, gibt es nur eines, was du mit deiner kostbaren Zeit machen kannst: weiterziehen.


Anerkennung für freiwilliges Feedback zeigen

Freiwilliges Feedback ist eine unaufgeforderte Mitteilung, die in der Regel an einen Anbieter einer Ware oder Dienstleistung gerichtet ist und eine Botschaft vermitteln soll. Natürlich muss die Botschaft nicht immer positiv sein.

Der Punkt ist, dass die Initiative für das Feedback nicht vom Unternehmen ausging, sondern vom Kunden, ohne dass das Unternehmen darum gebeten oder es verlangt hätte.

Ein solches Feedback, ob positiv oder negativ und ob aus Sicht des Unternehmens gerechtfertigt oder nicht, ist für ein Unternehmen immer Gold wert.

Ein Unternehmen, das keinen Wert auf freiwilliges Feedback legt, ist auf lange Sicht zum Scheitern verurteilt.

Jedes Unternehmen ist somit stets verpflichtet, freiwilliges Feedback zu würdigen. Es geht nicht um Dankbarkeit, sondern um die Würdigung und Anerkennung, dass ein Mensch sich die Mühe gemacht und eine Nachricht geschrieben hat.

Wie das Unternehmen mit der Nachricht umgeht, ist eine andere Sache und hängt von vielen Faktoren ab. Trotzdem ist die Anerkennung stets zu würdigen, ohne Ausnahme.

P.S. Diese Verpflichtung zur Anerkennung freiwilliger Rückmeldungen gilt übrigens auch für zwischenmenschliche Beziehungen, nur so nebenbei bemerkt.


Der verlorene Freund

Wir alle haben schon einmal den Kontakt zu einem Freund verloren, und das hat in der Regel nichts mit einem tragischen Ereignis zu tun, sondern ist auf unser soziales Verhalten und/oder mangelndes Interesse zurückzuführen.

Klingt hart? Denk mal darüber nach.

Wenn du den obigen Satz liest, erkennst du vielleicht noch etwas.

Das Wort Zeit kommt in diesem Satz nicht vor.

Es hat nichts damit zu tun, dass wir wenig oder keine Zeit für die Kontaktpflege hatten, denn die Zeit spielt bei Freunden meistens keine Rolle. Es ist immer schön, einen alten Freund nach langer Zeit wieder treffen zu können. Also, Zeit ist niemals das Problem.

Der verlorene Freund ist das Ergebnis des Verhaltens oder fehlendes Interesse einer einzigen Person. Es kann sein, dass mehr als eine Person beteiligt ist, aber es braucht nur eine Person, die ihr Verhalten ändert oder das Interesse an der Beziehung verliert, um einen Freund zu verlieren.

Wie viele Freunde hast du dir bewusst „weiterziehen lassen“ und den Kontakt letztlich selbst abgebrochen? Sicherlich gab es Gründe dafür und es geht nicht darum, diese Entscheidung zu bewerten oder zu beurteilen, sondern lediglich das Verständnis dafür zu stärken, wieso so etwas passieren kann, auch bei anderen Menschen.

Bist du immer noch mit dieser Entscheidung einverstanden oder haben sich die Zeiten für dich inzwischen geändert und du denkst vielleicht ein wenig anders als damals? Was hält dich davon ab, diese Person erneut zu suchen und zu versuchen Kontakt aufzunehmen? Vielleicht klappt es und vielleicht klappt es nicht. Aber das kannst du nicht wissen, bevor du es probiert hast.

Oder kannst du selbst nicht nachvollziehen, warum du einen Freund verloren hast und keinen Kontakt mehr mit zu ihm hast? Was hält dich davon ab, auch diese Person zu suchen, um zu sehen, was daraus wird? Auch hier, vielleicht klappt es oder vielleicht hat diese Person weiterhin einfach kein Interesse oder hat sich geändert. Aber auch hier, die Zeiten ändern sich und die Menschen ebenfalls. Du kannst es nicht wissen, bevor du zumindest probiert hast, Kontakt mit einem verlorenen Freund erneut aufzunehmen, aber nur wenn du selbst noch Interesse daran hast.

Und bitte nicht als „gute Idee für später“ abstempeln, denn daraus wird meistens nichts, das wissen wir doch beide. Du weißt, was zu tun ist. BDA.


Montagsfrage 68

Jeden Montag gibt es eine neue Frage, um die grauen Zellen zwischen den Ohren auf Trab zu bringen und die Woche geistig aktiv zu beginnen.

Die heutige Montagsfrage lautet:

Wozu bist du heute Morgen aufgestanden?

Aber Achtung!

Die Frage war nicht, warum du heute Morgen aufgestanden bist, sondern wozu?


Bewerbungsnachfragen per E-Mail

Initiativbewerbungen per E-Mail sind auf dem Vormarsch und werden zunehmend genutzt, um sich bei Unternehmen um eine Stelle zu bewerben. Ich selbst erhalte durchschnittlich vier bis sechs Initiativbewerbungen jedes Jahr und manche sind gar nicht schlecht.

Ein wesentlicher Aspekt wird jedoch bei allen Initiativbewerbungen immer wieder vergessen:

Die Nachfrage.

Um ehrlich zu sein, haben Unternehmen in der Regel andere Dinge zu tun, als ihre ganze Aufmerksamkeit auf eine E-Mail zu richten. Das bedeutet, dass eine Initiativbewerbung leicht in Vergessenheit geraten kann, auch wenn das Unternehmen interessiert ist.

Das ist schade, sowohl für den Bewerber als auch für das Unternehmen, denn wenn das Unternehmen interessiert war, ist es ein doppelter Verlust.

Ich kann es nur wiederholen: Frag nach!

Und wenn du schon fragst, dann nicht so etwas wie „Haben Sie meine E-Mail bereits gelesen?“. Solche Anfragen landen oft im Papierkorb.

Wesentlich besser und effektiver wäre „Ich weiß, dass es im Alltag sehr stressig sein kann und manchmal etwas übersehen werden kann. Deshalb wollte ich freundlicherweise nachfragen, ob Sie bereits die Möglichkeit hatten, meine Bewerbung vom (und schreib das Datum, damit das Unternehmen die Bewerbung leichter finden kann!) anzuschauen. Bitte teilen Sie mir auch mit, wenn Sie im Moment keinen Bedarf haben.“

Die Möglichkeit, dass du hierauf eine Antwort bekommst, ist nun wesentlich höher geworden.

Die Fehler von Initiativbewerbungen per E-Mail:

  1. Nicht nachzufragen.
  2. Blöd nachzufragen. (Bitte den Ausdruck verzeihen, aber er passt hier.)

Die Vorgehensweise für Initiativbewerbungen per E-Mail:

  1. Bitte freundlich um eine Antwort nach einer Wartezeit von mindestens ein paar Tagen, je nach Unternehmen und seinen Praktiken, frei nach dem obigen Beispiel geschrieben.
  2. Nicht mehr als dreimal nachfragen. In diesem Fall ist keine Antwort auch eine Antwort.

Wenn du dir die Mühe machst, eine Bewerbung abzuschicken, dann mach dir die Mühe, herauszufinden, was aus ihr geworden ist. Warte nicht darauf, dass sich ein Unternehmen bei dir meldet. Ich kann nur BDA empfehlen.