Montagsfrage 74

Jeden Montag gibt es eine neue Frage, um die grauen Zellen zwischen den Ohren in Schwung zu bringen und die Woche mit einem aktiven Geist zu beginnen!

Die heutige Montagsfrage lautet:

Was tust du, wenn du nichts zu tun hast und warum ist das so?

Übrigens, die Antwort „Ich habe immer etwas zu tun.“ ist nicht ehrlich, denn auch die meist gestressten und beschäftigten Menschen, haben immer Zeiten, in denen sie nichts zu tun haben, auch wenn sie ganz kurz sind. Sie müssen diese Zeiten nur wahrnehmen und dann die Frage nochmals beantworten.

Wenn schweigen unangenehm ist

Wenn Menschen sich treffen, dann wird meistens miteinander geredet. Interessant wird es, wenn zeitweise, überhaupt nicht geredet wird. Nicht aus Verärgerung oder Irritation, sondern einfach weil es im Moment nichts zu besprechen gibt.

Die meisten Menschen fühlen sich in solchen Momenten unwohl. Etwas fühlt sich nicht richtig an, die Ruhe ist einfach unangenehm.

Warum ist das aber so?

Die Antwort ist einfach: Weil wir das so gelernt haben.

Wir haben gelernt und haben uns daran gewöhnt, dass immer etwas passiert im Leben. Leerzeit ist nicht vorgesehen und wenn etwas nicht gerade passiert, dann entsteht eine gewisse Leere, die sich unangenehm anfühlt. Dieses Gefühlt wird regelrecht von den sozialen Medien ausgenutzt, damit keine Leere entsteht und damit man so lange wie möglich unterhalten wird (und Werbung ausgesetzt wird).

Wenn schweigen unangenehm ist, dann lohnt es sich einen Moment darüber nachzudenken, warum das so ist. Diese Erkenntnisse können uns helfen, besser mit anderen Menschen und mit uns selbst umzugehen. Wir müssen es nur wollen.

Die Vor- und Nachteile des Unwissens

Wir können und müssen nicht immer alles wissen, aber Unwissen bringt viele Vor- und Nachteile mit sich. Weniger zu wissen bedeutet weniger Optionen, Möglichkeiten und Varianten zu haben. Entscheidungen lassen sich somit wesentlich einfacher treffen, denn es müssen nicht so viele Faktoren berücksichtigt werden.

Je mehr Möglichkeiten es gibt, desto schwieriger wird es zu entscheiden. Es ist einfacher, zwischen Option A und Option B zu entscheiden, als wenn mehrere Optionen vorhanden sind.

Unwissen wird auch wissentlich gezielt eingesetzt, um Entscheidungsprozesse zu vereinfachen und das Denken zu lenken. Ein Talkshow-Moderator, der eine Frage stellt und gleichzeitig eine von zwei bestimmten Antworten verlangt, versucht das Gespräch selbst zu vereinfachen und zu lenken.

Die Vorteile des Unwissens liegt in der Vereinfachung von Sachverhalten und Entscheidungen.

Die Nachteile des Unwissens liegt in den Manipulationsmöglichkeiten für andere Menschen.

Ein Bewusstsein über die Vor- und Nachteile des Unwissens zu haben kann uns helfen, besser zu erkennen, wenn wir mit unserem Unwissen ganz zufrieden sind, und wenn es Zeit wird, etwas gegen unser Unwissen zu unternehmen.

Probleme vor dem Spiegel beschreiben

Es ist interessant zu beobachten, wie Menschen manchmal reagieren, wenn sie sich selbst in einem Video mit Familie oder Freunden sehen. Sie sehen eine andere Seite von sich selbst. Eine Seite von sich, die man normalerweise nicht in dieser Form sehen würde.

Viele Probleme können auch auf diese Weise gelöst werden, da sie aus einer anderen Perspektive betrachtet werden können.

Eine Möglichkeit, Probleme aus einer anderen Perspektive zu betrachten, besteht darin, das Problem laut vor einem Spiegel zu beschreiben, ohne es zu lösen oder sich darüber zu beschweren, sondern es einfach mit eigenen Worten zu beschreiben.

Diese Methode eröffnet oft neue Perspektiven und Möglichkeiten. Und wenn keine besonderen neuen Erkenntnisse oder Ideen daraus gewonnen werden können, so ist diese Methode dennoch hilfreich, um das Problem besser und konkreter zu beschreiben und wahrzunehmen.