Lernen oder Ablenkung?

Manche Lernprozesse beginnen mit dem eigentlichen Lernen, werden aber mit der Zeit zu einer reinen Ablenkung. Diese Ablenkung ist in der Regel auf wirtschaftliche Gründe zurückzuführen und hat wenig mit dem eigentlichen Lernen zu tun.

Die Anbieter von Lerninhalten nutzen die Strategie der Ablenkung, um die Verkaufspreise zu erhöhen. Wenn ein Thema in zwei Stunden gelernt werden kann, dann kann ein bestimmter Preis verlangt werden. Wenn sich das gleiche Thema jedoch noch sechs Stunden lang hinziehen lässt, kann der Preis entsprechend angepasst werden.

Die Ablenkung wird in der Regel dem Umfang zugeschrieben, weil bestimmte umfangreiche Lernprozesse eine gewisse Zeit benötigen. Diese Behauptung mag in einigen spezifischen Bereichen zutreffen (z. B. bei Studiengängen oder körperlichen Lernprozessen wie Karate), aber nicht in der großen Mehrheit der Fälle.

Wenn du etwas ausreichend verstanden hast, dann nützt es dir nur, wenn du darüber nachdenkst, ob du deine Zeit weiterhin in diesen Lernprozess investieren solltest oder ob es an der Zeit ist, weiterzuziehen.

Der Punkt, an dem etwas ausreichend gelernt wurde, muss immer individuell entschieden werden. Allein die Tatsache, dass man überhaupt darüber nachdenkt, ob Lernen oder Ablenkung stattfindet, ist jedoch immer ein Schritt in die richtige Richtung.

FdF-Kontakte aussortieren

FdF bedeutet: Für den Fall und bezieht sich auf die in deinem Handy oder anderswo gespeicherten Kontakte, die du im Notfall anrufen kannst und zu denen du weder eine besondere Beziehung (Familie, Freunde, Arbeit) noch einen besonderen Grund (Polizei, Feuerwehr, Notruf, etc.) hast, diese Nummern gespeichert zu haben.

Diese Nummern werden nur für den Fall gespeichert, dass du sie irgendwann mal brauchst. FdF-Kontakte sind oft Menschen, mit denen du früher etwas zu tun hattest, aber nicht mehr heute.

Wenn du nicht die Initiative ergreifen willst oder vorhast, diese Person wieder zu kontaktieren, kann es sinnvoll sein, darüber nachzudenken, ob dieser Kontakt ohne besonderen Grund weiter gespeichert werden soll oder nicht.

MHD für Problemlösungen

Ich bin für die freiwillige Einhaltung eines Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) für Problemlösungen, denn viele Lösungen sind inzwischen veraltet und funktionieren nicht mehr. Solche Lösungen müssen daher entsorgt werden, um mögliche Schäden durch veraltete und nicht mehr gültige Lösungen zu vermeiden.

Für Lebensmittel haben wir eine solche Methode (MHD), aber für die Lösung von Problemen gibt es Tausende veralteter und erwiesenermaßen falscher Ideen und Methoden, die damals vielleicht funktioniert haben, aber heute leider nicht mehr anwendbar oder nützlich sind.

Solche Lösungen sind nicht immer sofort als veraltet und nutzlos zu erkennen.

Es gibt zu viele abgelaufene Lösungen auf dem Markt, und den Menschen, die nach Lösungen suchen, sind damit nicht geholfen. Veraltete Methoden sind zwar unterhaltsam und interessant, wie ein Archiv, aber sie eignen sich nicht zur aktiven Problemlösung.

Die Herausforderung bei der Pflege eines MHD ist die notwendige Pflege der Beiträge, damit sie korrigiert, verbessert oder gelöscht werden können. Und genau daran scheitert der Einsatz eines MHD für Problemlösungen in der Regel – am zusätzlichen Aufwand für die Pflege und Aktualisierung alter Lösungen.

Aber bis wir ein solches System haben, ist es sinnvoll immer auf das jeweilige Datum der Veröffentlichung der Information zu achten. Dann können wir zumindest selbst überlegen und einschätzen, ob die Informationen möglicherweise bereits abgelaufen sind oder nicht und ob diese Informationen und dienen können, oder eben nicht.

Schnelle Entspannung vom Stress am Schreibtisch

Jeder, der viel am Schreibtisch arbeitet, kennt das gelegentliche Bedürfnis nach Entspannung, und manchmal kann eine schnelle Erholung gar nicht schnell genug kommen. Leider ist es nicht immer möglich, eine Pause zu machen, wenn man sie braucht.

Eine bewährte Methode, um schnell zumindest ein wenig Entspannung zu erfahren, ist es, die Gegenstände auf dem Schreibtisch zu bewegen.

Es muss nicht plötzlich Ordnung geschaffen werden, wenn auf dem Schreibtisch bereits ein Durcheinander herrscht. Aber in diesem Fall sollte man das Durcheinander neu ordnen oder einfach den Papierstapel von einer Seite des Schreibtisches nehmen und auf die andere Seite des Schreibtisches verschieben.

Die Kraft eines Perspektivwechsels und die daraus oft resultierende Entspannung sollten nicht unterschätzt werden.

Wenn du das nächste Mal gestresst an deinem Schreibtisch sitzt und keine Pause machen kannst, was hält dich davon ab, diese Idee einmal auszuprobieren?

Keine Ahnung ist auch eine Ahnung

Viele Entscheidungsprozesse beginnen mit dem ersten Schritt, und manche Menschen sind oft überrascht zu erfahren, dass Ahnungslosigkeit häufig Teil des Prozesses ist.

Denn nur wenn wir erkennen, dass wir keine Ahnung haben, können wir diesen Zustand als das erkennen, was er ist: eine realistische Wahrnehmung.

Wenn wir erkennen und wahrnehmen, dass wir in einem bestimmten Bereich keine Ahnung haben, sind wir offener für neue Vorschläge und Ideen. Wenn wir bereits Ideen und Vorschläge in einem bestimmten Bereich haben, dann sind wir weniger offen für andere Meinungen und Vorschläge.

Es gibt Menschen, die nicht erkennen können oder wollen, dass sie in einem Bereich einfach keine Ahnung haben, weil es nicht immer leicht ist, sich selbst einzugestehen, dass einem die nötigen Kenntnisse oder Fähigkeiten fehlen.

Aber sie ahnen es, garantiert, auch wenn sie keine Ahnung haben.