Heute ist der 1. Mai, der Tag der Arbeit, oder auch bekannt als der Streiktag der Arbeiterklasse. Einige Politiker nutzen diese Gelegenheit, um auf sich aufmerksam zu machen, indem sie etwas darüber schreiben und veröffentlichen. Natürlich darf die Selbstdarstellung nicht vernachlässigt werden.
Heute habe ich einen solchen Artikel eines Politikers in der Lokalzeitung gelesen.
Der Beitrag hat mich wirklich irritiert.
Es ging nicht darum, WAS geschrieben wurde, sondern WIE der Beitrag geschrieben wurde.
Der Inhalt war vollständig irrelevant, denn die Schreibweise, die Wortwahl und die elend langen Sätze, die von der Wortzahl her keine Sätze, sondern eher Absätze waren, lenkten völlig von der eigentlichen Botschaft ab.
Dabei war die Selbstdarstellung eher zu verkraften, als die Schreibweise.
Es geht auch nicht darum zu erwarten, dass die Politiker so schreiben, wie wir es gerne hätten, sondern dass Politiker freundlich und menschennahe schreiben. Solange sie das nicht tun, dann brauchen sie auch nicht zu wundern, warum so viele Menschen von der Politik enttäuscht ist und abwandert.
Die Politiker müssen lernen, für die Menschen zu schreiben, und dürfen nicht erwarten, dass die Menschen die Sprache der Politiker erst lernen müssen, um sie zu verstehen.